Kooperation von Marienschule mit Deutschen Wetterdienst geschlossen

21.08.17 - Die zwischen der Marienschule und dem Deutschen Wetterdienstes (DWD) geschlossene Kooperation setzt sich zum Ziel, den interessierten Mädchen wichtige Einblicke ins Berufsleben zu ermöglichen. Gleichzeitig unterstützt der DWD die Berufs- und Studienorientierung an der Marienschule durch zahlreiche Projekte, die die Partner gemeinsam planen, durchführen und evaluieren.

Dass die Marienschule besonderen Wert auf eine intensive Berufs- und Studienorientierung legt, schlägt sich im neu entwickelten Konzept und Curriculum nieder (siehe demnächst auf der Homepage). Hierzu zählt vor allem die Kooperation mit außerschulischen Einrichtung, die fortwährend intensiviert und gelebt werden, damit die Schülerinnen möglichst selbstbestimmt in der Lage sind, eine Entscheidung für ihre Zukunft zu treffen.

Als Auftakt zu dieser Kooperation besuchten 15 Schülerinnen der E-Phase kurz vor den Sommerferien die Zentrale des DWD in Offenbach im Rahmen des „I AM MINT“-Projektes. Das Projekt konzentriert sich auf die Kontaktaufnahme von Schulen zu verschiedenen Unternehmen, um die Interessen von Schülerinnen besonders im sog. MINT-Bereich zu stärken. MINT meint hierbei die Berufe der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Bei dem Besuch der Marienschule beim DWD standen genau diese Ausbildungsfächer/-bereiche im Fokus. Hier hinein zu schnuppern, eröffnete den Schülerinnen gute Einblicke in Ausbildungsmöglichkeiten, Arbeitsabläufe und Karrierechancen.

Zuvor wurden die Schülerinnen in einer Kick-Off Veranstaltung nicht nur darin geschult, Stärken und Schwächen zu ergründen, sondern auch besonders für den MINT-Bereich wichtige Fertigkeiten und Zusammenhänge zu identifizieren. Dafür kam ein Trainerteam an die Marienschule, das darüber hinaus den Rahmen des Projektes vorstellte und auf den Tag im Unternehmen gezielt vorbereitete.

Die 15 Schülerinnen wurden von den für die Berufs- und Studienorientierung und den MINT-Bereich zuständigen Lehrer (Hr. Henning und Hr. Bach) nach Offenbach zur Zentrale des DWD begleitet und erhielten umfangreiche Informationen v.a. über die Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Informatik. Es war sehr bemerkenswert zu erfahren, wieviel Informatik hinter unserem Wetter steckt.

Hier stellten Auszubildende den Schülerinnen auch weitere Ausbildungsberufe vor und präsentierten ihren Azubi-Alltag: Was der DWD überhaupt macht, wie er strukturiert ist, was er leisten möchte und warum er an einer engen Zusammenarbeit interessiert ist, wurde im Anschluss an die herzliche Begrüßung u.a. von Vertretern der Personalabteilung vorgestellt. Der praktische Teil bestand nicht nur aus einer Führung. Die Schülerinnen durften im „Labor“ einen ausrangierten Computer vollständig zerlegen. Hierbei war nicht nur Geschick gefragt – die ausgebauten Bauteile durften als Erinnerungsstück mit nach Hause genommen werden – und es zeigte sich, dass die Einzelteile schon neue gestalterische Ideen für den heimischen Schreibtisch hervorriefen. Im Wetterstudio hatten die Marienschülerinnen auch die Möglichkeit, das Wetter einmal selbst zu moderieren. Während die Mitschülerinnen vom abgeschirmten Nebenraum zusahen, konnte eine Freiwillige die Wetterentwicklungen und die Aussichten erklären.

Eine überraschende Erfahrung dabei war, dass man sich bestimmte Abläufe von Wetterlagen auf diese Weise wunderbar merken konnte und beinahe enttäuscht war, dass es Montag nicht geregnet hatte, wie man es eigentlich vorhergesagt hatte. Der Leiter der Abteilung Personalwirtschaft gab in einem Vortrag sehr hilfreiche Tipps für eine möglichst authentische Bewerbung im Allgemeinen und auf mögliche Stolpersteine hinwies. Danach stellten sich die Azubis zur Verfügung, um mit den auf der Kick-Off-Veranstaltung formulierten Fragen gelöchert zu werden. ( Anna-Lena Günther, Q1)  +++