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FULDA "Digitaler Trendsetter"

Bundestagsabgeordneter Michael Brand lobt Marienschule für Digitalisierung

24.08.17 - Seit knapp einem Jahr wird an der Marienschule Fulda das neu erarbeitete medienpädagogische und mediendidaktische Konzept umgesetzt. Dafür hat die Schule bereits eine breite öffentliche Aufmerksamkeit erfahren und wurde nicht zuletzt als eine von nur zwölf Schulen bundesweit mit dem Prädikat „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Nun besuchte Michael Brand die Marienschule, um sich ein Bild von den neuen Einrichtungen und konzeptionellen Überlegungen zu machen.

Michael Brand ist der Einladung des Schulleiters Dr. Oswald Post zu einem Austausch über die Veränderungen in der Schule auf dem Weg zur Digitalisierung des Unterrichts gerne gefolgt. „Auch wenn Bildungspolitik im Kern Ländersache ist – und ich selbst überzeugt vom Föderalismus bin – , ist es richtig, dass der Bund eine digitale Bildungsoffensive startet“, so Brand. Insbesondere im Bereich des digitalen Ausbaus der Schulen sei ja durch den Digitalpakt, den die Bildungsministerin Johanna Wanka im vergangenen Herbst gestartet hat, ein wichtiger Vorstoß des Bundes sichtbar geworden.

„Die Digitalisierung hat immense Chancen für unser Land. Von uns hängt es ab, ob wir daraus das Beste machen oder nur zuschauen, wie andere die Welt verändern“, so Brand. Dazu zähle die erforderliche Ausstattung an allgemeinbildenden wie beruflichen Schulen, die Anbindung aller Schulen und Hochschulen bundesweit an das schnelle Internet, eine neue Bildungs-Cloud. „Neben der notwendigen Hardware, muss der Bund die Länder besonders dabei unterstützen, durch gute Weiterbildung von ausreichend Lehrerinnen und Lehrer die digitalen Kompetenzen der Schülerschaft optimal zu fördern.“

Seinen Besuch an der Marienschule nutzte der Abgeordnete nun dazu, sich über die Ausgestaltung des Medienkonzepts zu informieren, um neue Anregungen mit in die Hauptstadt zu nehmen. Die Marienschule legt besonderen Wert darauf, dass die technische Ausstattung nicht Selbstzweck ist. „Die neueste Technik nützt nichts, wenn sie nicht durch einen passenden pädagogischen und didaktischen Rahmen gestützt und sinnvoll in den Unterricht eingebunden wird“, betont Projektleiter Peter Bach. Aus diesem Grunde gibt es neben der neuen technischen Hardware, die die Schule angeschafft hat, um das Bring-your-own-device-Prinzip – also die Arbeit mit den eigenen digitalen Endgeräten im Unterricht – umsetzen zu können, zahlreiche pädagogische Angebote, die die Medienkompetenz der Schülerinnen nachhaltig stärken und entwickeln. Dies beginnt bereits in der 6. Klasse mit einem Projekt zum sicheren Umgang mit dem Internet und wird auch in den folgenden Jahrgangsstufen unter anderem durch einen kombinierten PoWi- und Informatikunterricht, durch die Arbeit der Schülerinnen als Medienscouts oder durch die Durchführung von digital gestützten Präsentationen gefestigt.

Nach einer ersten Gesprächsrunde, in der Peter Bach die Besonderheiten an der Marienschule erläuterte, wurde Michael Brand durch die Schule geführt, um die technischen Neuerungen im Einsatz erleben zu können. Neben einem Besuch der Mediathek wurden auch die naturwissenschaftlichen Fachräume sowie die Klassenzimmer der Marienschule aufgesucht, die alle über eine dem pädagogischen Zweck angepasste technische Ausstattung verfügen. „Wir haben uns mehr als zehn Jahre Zeit gelassen, um je nach Unterrichtsvorhaben passende Lösungen zu finden“, beschreibt Dr. Post den bisherigen Arbeitsprozess. „Schnellschüsse, deren Wirkung nach kürzester Zeit wieder verpufft, wollten wir uns dabei nicht erlauben. Und die Auszeichnung als Digitale Schule zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Nach dem Rundgang durch die Schule bedankte sich der Abgeordnete für die neuen Einblicke und die bisher geleistete Arbeit an der Schule und machte deutlich, dass er sich auch in Berlin für eine weitergehende Unterstützung der Schulen und der Lehrerinnen und Lehrer im Bereich der Digitalisierung des Unterrichts einsetzen wird. „Die Digitalisierung darf nicht an Ländergrenzen ausgebremst werden, sie ist natürlich auch eine große nationale Aufgabe“, so Brand. Die Marienschule sei in vielen Bereichen ein „digitaler Trendsetter“, das unterstreiche die „besondere Auszeichnung“ mit dem Prädikat „Digitale Schule“ unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Brand dankte den Lehrerinnen und Lehrern für „großen und vor allem beharrlichen Einsatz seit Jahren und ihre Bereitschaft gerade beim Thema Digitalisierung auch selbst immer wieder dazuzulernen“.+++


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