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Die beteiligten Netzwerkpartner präsentierten während des Fachtags ihre Arbeit und aktuelle Projekte an Informationsständen. - Foto: Caritasverband Fulda

FULDA „Habt keine Furcht!"

Netzwerk Flüchtlingshilfe im Bistum Fulda veranstaltete viel beachteten Fachtag

23.08.17 - Zu einem Fachtag „Habt keine Furcht“ Angst vor Menschenfreundlichkeit?“ hatte das Netzwerk Flüchtlingshilfe kürzlich ins Bonifatiushaus eingeladen. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss diözesaner Träger und Akteure aus dem Bistums Fulda, die in der Flüchtlingshilfe auf verschiedenen Ebenen tätig sind. Teilnehmen am Fachtag konnte jeder, der haupt- oder ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig ist oder sich über das Angebot und die Aktivitäten der Netzwerkpartner informieren wollte. Neben den Vorträgen und Workshops präsentierten die Netzwerkpartner an zahlreichen Informationsständen ihre Arbeit und ihre aktuellen Projekte.

Zur Begrüßung sprach Franz J. Meyer, Geschäftsführer des Netzwerks Flüchtlingshilfe und Flüchtlingsbeauftragter im Bistum Fulda. Er betonte, dass direkter Kontakt und die Begegnung mit Menschen unterschiedlicher Kulturen der beste Weg sei, Angst vor fremden Kulturen und daraus resultierende Menschenfeindlichkeit abzubauen. Überdies sei Integration keine "Einbahnstraße". Es genüge nicht integrationswillige Einwanderer zu haben, sondern es stehe auch die aufnehmende Gesellschaft in der Verpflichtung, sich für Integrationswillige zu öffnen.

Im Anschluss sprach Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke als Schirmherr des Fachtages und bedankte sich bei allen haupt- und ehrenamtlich Engagierten in der Flüchtlingshilfe für ihr Engagement. Dieses sei im Umgang mit der Flüchtlingskrise als der großen Herausforderung für Kirche und Gesellschaft unverzichtbar gewesen. Der Schutz der Fremden sei überdies die Pflicht eines jeden Christen, da Gott sich in der Bibel immer wieder für diese einsetze.

Eines der Highlights auf dem Fachtag war der Filmvortrag des Crowd-Funding-Projekts „Asyland“. Der Dokumentarfilm begleitet den Alltag mehrerer geflüchteter Menschen in verschiedenen deutschen Städten auf der Suche nach Arbeit, nach sozialem Anschluss und Integration. Nach dem Vortrag hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit sich an der Diskussionsrunde mit dem Regisseur Ça?da? Eren Yüksel zu beteiligen. Der Regisseur berichtete unter anderem von den Produktionsbedingungen für den Film sowie von der aktuellen Situation der Protagonisten und ging auch kompetent auf alle Fragen aus dem Publikum ein.

Den Abschluss des Fachtags bildete ein Fachvortrag von Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl vom Berliner Institut für Ethik und Politik, der zum Thema „Wider den Populismus – für die Menschenfreundlichkeit unseres Gottes" sprach. Sehr lebendig und mit stetigen Bezügen zur Bibel schilderte Prof. Dr. Lob-Hüdepohl dabei Ursprung, Kennzeichen und Ursachen von Populismen. Besonderes Anliegen war es ihm zu betonen, dass man die Einstellungen populistischer Gruppen verstehen müsse, ihnen deshalb jedoch noch lange kein Verständnis entgegen bringen solle. (pm) +++


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