Archiv
Den Blick stets gen Himmel - Fotos: C. Schmitt

STEINAU A. D. STRASSE Blick gen Himmel

Zwölftes F-Schlepp-Großseglertreffen der Segelfluggruppe Steinau

29.08.17 - Beim Großseglertreffen auf dem Modellfluggelände „Entenbusch“ in Steinau ging der Blick gen Himmel. Gut 30 Piloten aus allen Bundesländern, der Schweiz, Belgien und Frankreich steuerten ihre Modelle in über 300 Metern Höhe und begeisterten die zahlreichen Zuschauer mit sanften Landungen. Am Boden wandern alle Augen auf den original Nachbau der Schleicher ASH 31.

Die Schleicher Ash21 wird auf Höhe geschleppt

Helmut Quabeck links mit Freund Heinrich Willi Helpenstein

Schlepper Achim Gerber mit Konstrukteur Helmut Quabeck


„Der Großsegler hat eine Spannweite von 9,67 Metern“, berichtete Helmut Quabeck, Ehrenmitglied der veranstaltenden Segelfluggruppe Steinau. Der Mönchengladbacher war maßgeblich an der Modellentwicklung beteiligt. „Das Modell ist ganz in Formen gebaut, aerodynamisch ausgelegt für einen stabilen Flug.“ Auch Achim Gerber hat an dem Schleicher-Nachbau viel geschliffen und poliert. Der Jülicher fungierte auf dem Entenbusch als „Abschlepper“. Die meist vorbildgetreuen Modellsegelflugzeuge würden im Flugzeugschlepp mittels einer rund 30 Meter langen Schleppleine von Motorflugzeugen auf Höhe gebracht. „Beide Modellflugzeugpiloten sind während des F- Schlepps besonders gefordert, denn sie müssen dafür Sorge tragen, den Schleppzug möglichst gleichmäßig ohne hektische Ruderbewegungen auf Höhe zu bringen. Der Seglerpilot und der Motorpilot sind dabei stetig in Kontakt und sprechen sich bezüglich der Flugrichtung und Flughöhe ab. Ist die Schlepphöhe erreicht, klinkt der Seglerpilot sein Modell aus, und das Schleppseil gibt den Segler frei.“ Der bessere Flieger sei aber der Segelflieger, sagte der 66-Jährige. Der leidenschaftliche Schlepppilot brachte seine Wilga und seine F4F Grumann Wildcat in Steinau an den Start.


Seglerpilot Heinrich Willi Helpenstein hat sein Hobby zum Beruf gemacht und vertreibt nicht nur die Schleicher ASH 31. „Der Menschheitstraum vom Fliegen erfüllt sich auf verschiedene Weise. Für einen Flugmodellliebhaber steckt die Schönheit im Flug selbst, in der technischen Herausforderung der Konstruktion und in der Handhabung des Modells in der Luft“, berichtete der Unternehmer aus Mönchengladbach. „Für Großsegler wie die Schleicher gibt es einen großen Markt in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Die ASH 31 kostet komplett rund 10 000 Euro. Einsteigermodelle sind für 2000 Euro bis 3000 Euro zu haben.“ Schon 17 Schleicher ASH 31 hat er verkauft, obwohl der Jungfernflug des Prototyps erst vor fünf Wochen stieg.


Einmal im Jahr treffen sich die Modellflugzeugpiloten am Entenbusch. Man kennt sich und hat sich bei Fliegersteak und Gyros viel zu erzählen. Wenn auf dem Entenbusch der Wind aus West-Süd bläst ist die Thermik hervorragend. Bei Wind von Süd-Ost sind Schlepper Gerber und seine sechs Kollegen gefordert. Denn dann muss bergauf gezogen werden. (kel) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön