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Marc Friedel (rechts), Spielertrainer des SV Müs, sieht sich gegen zwei Hosenfelder in Unterzahl. Die Oberhand aber behielten seine Müser. - Fotos: Jonas Wenzel

FUSSBALL SV Müs - Spvgg. Hosenfeld 1:0 (0:0)

Müs vergibt Chancen für zwei Spiele und darf trotzdem jubeln

04.09.17 - Das war nichts für schwache Nerven: Der SV Müs feierte am Sonntagnachmittag einen knappen 1:0 (0:0)-Derbysieg über die Spvgg. Hosenfeld und vergab dabei reihenweise beste Einschussmöglichkeiten. Yannik Claus war es letztlich, der in der Nachspielzeit doch noch traf und für den völlig verdienten Sieg für die Hausherren sorgte.

„Wir können scheinbar Derby einfach nicht“, sagte Hosenfelds Trainer Rodoljub Gajic nach dem verlorenen Spiel bei den Germanen aus Müs und spielte auf die Tatsache an, dass die Hausherren wesentlich griffiger und galliger auftraten als es seine Mannen taten. „Sie haben den Sieg mehr gewollt und haben absolut verdient gewonnen“, blieb Gajic an diesem Nachmittag nur die Rolle des Gratulanten.

„Wir waren in allen Belangen die klar bessere Mannschaft“, stellte Müs‘ Spielertrainer Marc Friedel fest – und lag damit goldrichtig. Seine Mannen standen defensiv kompakt, zeigten viel Leidenschaft und spielten nach vorne einen gepflegten Ball. Aus diesen Komponenten ergaben sich – vor allem im zweiten Abschnitt – Chancen im Minutentakt. Die allesamt nicht genutzt wurden. „Das ist unser großes Manko, das war heute katastrophal“, monierte Friedel, der selbst zweimal aus aussichtsreicher Lage vergab.

Die beinahe tragische Figur sollte aber Sebastian Eichenauer einnehmen, der gleich drei ganz dicke Dinger versemmelte (54., 64.). „Das rächt sich“, hört man nicht nur einmal die Zuschauer am Spielfeldrand stöhnen. Es rächte sich aber nicht. Weil der eingewechselte Moritz Carle sich auf der rechten Seite durchsetzte, in die Mitte zu Yannik Claus legte und Claus nur noch einschieben musste (90.+1). Wenig später war Schluss.

Zu dem Zeitpunkt, als Müs das goldene Tor schoss, spielten die Gäste bereits in Unterzahl. Noel Chieutu Temgoua flog nach seinem zweiten Foul vom Platz und erschwerte die Aufgabe für seine Mannen. „Wir haben es mit einem Mann aber fast besser gemacht und hätten am Ende beinahe den Lucky-Punch gesetzt“, berichtete Gajic und meint die Gelegenheit von Andreas Gesang, der freistehend knapp verzog (88.).

„Ich bin einfach nur froh, dass wir das Ding durchgezogen haben. Hut ab vor meiner Mannschaft“, resümierte Friedel, der mit seinen Mannen bereits satte elf Punkte auf dem Konto hat. „Die sind aber nur gegen den Abstieg. Mit etwas anderem beschäftige ich mich nicht.“ Bitter für Hosenfeld: Neben dem verlorenen Derby musste Gajic Leonard Müller und Benedikt Rützel verletzungsbedingt auswechseln. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Müs: Sebastian Schäfer – Konstantin Gerk, Mehmet Bagci Koray, Marc Friedel, Deniz Yildirim, Marcel Büttner, Chris-Robin Reinhardt (57. Tobias Henkelmann), Tom Reinhardt, Sebastian Eichenauer (65. Moritz Carle), Yannik Claus, Cihan Yildirim.

Spvgg. Hosenfeld: Nicolas Jürgens – Maximilian Braun, Özgur Kutluay, Steffen Göhringer, Leonard Müller (43. Andreas Gesang), Benedikt Rützel (78. Paul Dimitri Mebouniz Bonny), Loic Djounang, Noel Chieutu Temgoua, Julian Erb, Marc Wettels (76. Luca Bork), Andre Gajic.

Schiedsrichter: Christoph Eschmann (SV Melitia Roth).

Zuschauer: 400.

Tor: 1:0 Yannik Claus (90.+1).

Gelb-Rote Karte: Noel Chieutu Temgoua (Hosenfeld, 78., wiederholtes Foulspiel). +++


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