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- Foto: TVnews-Hessen

KIRCHHEIM Beschuldigter wegen Totschlags in Haft

Nach Messerstecherei in Flüchtlingswohnheim: Ein Opfer tot, einer im Koma

04.09.17 - Zu einer Messerstecherei mit tödlichem Ausgang  kam es am Sonntagnachmittag gegen 14.30 Uhr in einem Wohnheim für Flüchtlinge in Kirchheim. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Fulda Harry Wilke zuständigkeitshalber heute dazu mitteilt, seien an dem blutig ausgetragenen Konflikt vermutlich zwei oder drei Männer beteiligt gewesen. Was genau passiert sei, stehe zur Zeit noch nicht fest. Eines der Opfer, ein 33-jähriger Asylbewerber, ist inzwischen seinen schweren Stichverletzungen erlegen, ein weiterer Mann, der 25 Jahre alt sein soll,  liegt im Koma im Krankenhaus.  

Während der Streitigkeiten soll der 33-Jährige vor seinem Widersacher geflüchtet und aus dem Fenster des Mehrfamilienhauses gesprungen sein. Dann sei er wegen seiner schweren Stichverletzungen zusammengebrochen. Das andere Opfer ist ebenfalls verletzt worden, versuchte aber auch noch vor den Angriffen zu flüchten, bevor er ebenfalls zusammenbrach und später ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er ins Koma fiel. Deshalb kann derzeit keiner der Männer Auskunft über den wahren Hintergrund der Auseinandersetzung geben. 

Der mutmaßliche Täter ist laut Staatsanwaltschaft 38 Jahre alt. Er war unmittelbar nach der Tat auf einem Fahrrad geflüchtet, konnte aber wenige Kilometer vom Wohnheim entfernt von der Polizei gefasst werden. Er befindet sich zurzeit im Polizeigewahrsam und schweigt bislang zum Tathergang und möglichen Motiven. Das tödlich verletzte Opfer ist inzwischen bereits in der Gerichtsmedizin in Gießen obduziert worden.

Noch heute vor den Haftrichter

Um 16 Uhr hat die Staatsanwaltschaft Fulda mitgeteilt, dass der Beschuldigte noch heute dem Haftrichter wegen Totschlags, versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung vorgeführt werden wird. Das Ergebnis der Obduktion und die Ermittlungen habe ergeben, dass der 38-Jährige selbst keinerlei Verletzungen aufweist, der Tote aber außer drei Stichverletzungen am Brustkorb, die zum Tod geführt haben, auch massive Abwehrverletzungen an den Armen und Händen aufweise. Der Beschuldigte habe sich nicht zu den Tatvorwürfen eingelassen, in einer spontanen Äußerung bei der Polizei aber behauptet habe, er sei von dem späteren Opfer mit einem Messer attackiert worden. Diese Version sei aber angesichts der Verletzungen wenig glaubwürdig. +++


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