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Britta und Stefan Schubert leiten das Romantikhotel. - Fotos: Luisa Diegel

LAUTERBACH In dritter Generation

Gastgeber mit Herz: Stefan und Britta Schubert leiten "Romantikhotel Schubert"

07.09.17 - Im Jahre 1965 hat alles angefangen: Die Großeltern von Stefan Schubert gründeten inmitten der Stadt Lauterbach ein kleines Gasthaus mit einer Metzgerei. In über 50 Jahren hat sich nun einiges verändert - die Metzgerei ist Geschichte und das Gasthaus hat sich zu einem Romantikhotel entwickelt. Dieses führt Stefan zusammen mit seiner Frau Britta bereits in der dritten Generation. Im März dieses Jahres hat sich sein Vater zurückgezogen und die Geschäftsführung in die Hände seines Sohnes und Schwiegertochter Britta übergeben.

Besser hätte es für Vater Dieter nicht laufen können, denn sein Sohn lernte das Handwerk von der Pike auf kennen. Deshalb kam für ihn auch nie etwas anderes in Frage, es war schnell klar, dass er später einmal das Hotel seiner Eltern übernehmen möchte. "Meiner heutigen Frau habe ich damals gesagt, dass es mich nur mit dem Hotel gibt oder gar nicht", blickt Schubert lachend zurück. Zum Glück war das für Britta Schubert keine Abschreckung, denn auch sie hilft neben ihrem Beruf als Juristin täglich im Familienbetrieb mit und ist vor allem für die Gästebetreuung zuständig.

 Das Reich von Stefan ist die Küche. In der Nähe von Freiburg machte er seine zweieinhalbjährige Kochausbildung, danach arbeitete er zwei Jahre in einem Düsseldorfer Sternerestaurant. "Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, wie es nun für mich weitergeht." Für ihn war es noch zu früh, im elterlichen Betrieb einzusteigen - vorher wollte er noch weitere Erfahrungen sammeln. "In Heidelberg habe ich deshalb noch meine Ausbildung zum Betriebswirt gemacht. Ich wollte Ahnung von beiden Seiten haben - vom Kochen und von den Aufgaben in den verschiedensten Unternehmensbereichen."

Vor zehn Jahren ist er dann in den Betrieb eingestiegen, das damals den Ringhotels, einem Verbund von Hotels, angehörte. "Wir haben uns dann für die Romantikhotels beworben", erzählt Schubert im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Ein historisches Haus, welches persönlich geführt wird und hohe Qualitätsstandards in der Küche vorweisen muss, sind unter anderem die Anforderungen für die Aufnahme. Für das Hotel Schubert kein Problem, denn seit Oktober letzten Jahres zeichnet es sich als Romantikhotel aus.

 Doch im Hotel Schubert gastieren nicht nur glückliche Paare, "die Zielgruppe von Montags bis Freitags ist vor allem der Geschäftsreisende." Viele Firmenangehörige, die seit Jahrzehnten schon Stammgäste sind, finden ihren Weg immer wieder nach Lauterbach zur Familie Schubert. Am Wochenende, an Feiertagen und in der Urlaubszeit sind es aber vor allem die Deutschen, die den Familienbetrieb zu schätzen wissen. "Erst vor Kurzem hatten wir 20 Gäste aus Fulda, die nach ihrer Wanderung im Vogelsberg bei uns übernachtet haben." Doch auch Urlauber aus Kassel, Gießen oder Frankfurt suchen die Erholung im Vulkangebiet. "Der Trend lässt sich seit circa zwei Jahren feststellen, die Deutschen bleiben immer mehr daheim, als ins Ausland zu fahren." Doch auch viele Gäste aus Skandinavien, die einen Zwischenstopp machen, quartieren sich im Hotel Schubert ein. "Eigentlich sind es alle Nationen, die auf irgendeine Art und Weise geschäftlich oder aus familiären Gründen in der Region zu tun haben."

 Während der Aufenthaltsdauer versucht das Ehepaar und die insgesamt 30 Mitarbeiter, den Gästen eine unvergessliche Zeit zu bescheren - da setzen alle vor allem auf Freundlichkeit und Qualität. "Gute und freundliche Mitarbeiter sind das A und O in der Gastronomie. Dann kommt die Qualität in Form von Ausbildung, der Lebensmittel und schlussendlich des Produktes." Für Stefan Schubert sind diese Anforderungen in seinem Hotel gegeben. "Es gibt Mitarbeiter, die schon jahrzehntelang bei uns im Betrieb arbeiten. Auf alle können wir uns zu 100 Prozent verlassen. Deshalb haben wir auch keine Bauschmerzen, wenn wir mal für ein paar Tagen in den Urlaub fahren."

Für die Zukunft möchten die beiden an ihrer Vision festhalten. Den sinkenden Auszubildenenzahlen möchten sie entgegenwirken, den Beruf ansprechender machen und die Mitarbeiter auch weiter fest an sich binden. Auch einen Umbau oder eine Erweiterung schließt Schubert nicht aus. "Wir wollen einfach für unsere Gäste weiterhin attraktiv bleiben." (Luisa Diegel) +++


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