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HÜNFELD Jubiläum in Sargenzell

30. Früchteteppich eröffnet - Künstlerische Glaubensgeschichte - Bilderserie

10.09.17 - 130 bis 140 verschiedene Körnerarten, über 100 Helfer und insgesamt über 1,2 Millionen Besucher - der 30. Früchteteppich ist eröffnet. Zum wiederholten Male öffnet die Alte Kirche in Sargenzell ihre Toren, um allen Besuchern die Farbpracht des Teppichs zu zeigen. Der Förderverein gründete sich im Jahr 1987, um die Alte Kirche vor dem Abriss zu schützen. Das diesjährige Bild zeigt "Das Gleichnis des reichen Mannes und des armen Lazarus". 1. Vorsitzender des Fördervereins Adolf Döring hofft auch in diesem Jahr auf zahlreiche Besucher. Die heutige Eröffnungsfeier (08.09.) wurde vom Chor "Chorisma" musikalisch untermalt und läutete den Beginn der Dauerausstellung ein.

"Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus" (Lukas-16, 19-31) Fotos: Erich Gutberlet

Das Gleichnis wurde von Leandro Bassano, circa 1590-1595, mit Öl auf Leinwand gemalt ...

... und befindet sich derzeit im kunsthistorischen Museum in Wien.

Der Affe als Symbol des Bösen und die Katze, welche in der religösen Kunst für Trägheit ...

Der Blick des Betrachters fällt in den Speiseraum einer wohlhabenden Familie ... ...

...Der farbenprächtige Pfau steht als Sinnbild für die Unsterblichkeit. ...

Die langjährige künstlerische Leiterin des Projekts Ria Noll und ihre treuen Helfer, die derzeit noch letzte Hand an den über die Grenzen der Region bekannten Früchteteppich legen, sorgen dafür, dass ab morgen, 9. September bis zum 1. November wieder zehntausende Besucher nach Sargenzell kommen und und das Werk bestaunen werden. Der Eintritt ist kostenlos, dafür verkauft der Förderverein Briefmarken und Broschüren und freut sich über Spenden. Denn nur von den Spendeneinnahmen kann der Erhalt der Alten Kirche gewährleistet werden und ein neuer Früchteteppich gelegt werden. Der Überschuss der Spenden wird zum guten Zweck an soziale Projekte gespendet. "Wir unterstützen 204 Projekte weltweit. Es wurde zum Beispiel ein Brunnen in Afrika gebaut", so Döring. Aber auch regional fördert das Netzwerk Früchteteppich.

Adolf Döring, 1. Vorsitzender des Fördervereins Alte Kirche Sargenzell ...

(l.) Künstlerin Rita Noll

Zur Eröffnungsfeier (08.09.) kamen um die 100 eingeladene Gäste. Darunter Ehrenamtliche, Mitglieder des Fördervereins und Ehrengäste. Landrat Bernd Woide sowie Bundestagsabgeordneter Michael Brand überbrachten jeweils einen Spendenscheck und ihre Glückwünsche. Des öfteren wurde der diesjährige Früchteteppich als ausdrucksstark definiert. Der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Hünfeld, Jürgen Gossler, predigte zum diesjährigen Thema Arm und Reich. "Das Herz Jesu schlägt zum größten Teil für die Armen."

(r.) Pfarrer Jürgen Gossler

Bundestagsabgeordneter Michael Brand

Der Chor Chorismar

Landrat Bernd Woide

Ortsvorsteherin Pia Biedenbach

Die Grundkörner sind schwarze Rapssamen, die für die Konturen benötigt werden. Viele weitere Körner, Samen, Früchte und Blüten werden weltweit bestellt und eingekauft. Zudem bringen viele Besucher seltene Körner und Samen aus ihrem Urlaub mit. "Im November hat der Früchteteppich dann schließlich seine Farbpracht verloren." Die vielen Besucher bringen auch Dreck und Staub mit in die Kirche. Dieser Dreck legt sich als Schmutzfilm über den Teppich. Doch bis dahin ist genug Zeit, um beim  Betrachten des Teppichs dessen eigene Botschaft zu empfangen und mit nach Hause zu nehmen zu. Denn das ist der tiefere Sinn und das eigentliche Ziel des Fördervereins. (Nina Bastian) 

Sehen Sie im Nachfolgenden eine Bilderserie von unserem O|N-Fotografen Erich Gutberlet. +++


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