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Die gelb markierte Fläche soll Kalkkiesgrube werden - Foto: Hendrik Urbin

FULDA Unterschriftenaktion

Die Kalkkiesgrube im beschaulichen Malkes: Der Widerstand wächst

14.09.17 - Die geplante Kalkkiesgrube im Fuldaer Ortsteil Malkes beunruhigt weiter die Gemüter der Bewohner. In einer Unterschriftenaktion haben sich zahlreiche Bürger gegen das Projekt ausgesprochen. Zudem ist die Gründung der Interessengemeinschaft "lebenswertes Malkes" in Planung. In einer Pressemitteilung äußern sich die besorgten Bürger wie folgt:

"Seit bekannt wurde, dass direkt am Ortsrand eine Kalkkiesgrube eingerichtet werden soll, herrscht Aufregung in dem kleinen Örtchen mit seinen 170 Einwohnern, das 2002 im damaligen Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" Bundessieger wurde. Da sich der Ortsbeirat ohne Wissen der Einwohner bereits 2014 positiv zur Errichtung der Grube geäußert hatte, nehmen nun engagierte Bürger das Heft selbst in die Hand. In einer Unterschriftenaktion haben sich 121 Bürger gegen das Projekt ausgesprochen und ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht. Legitimiert durch die Unterschriften haben sich die Bürger jetzt in einem offenen Brief an Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung gewandt und um Unterstützung gebeten.""Das Thema darf nicht kalt werden. Wir wollen uns wehren bevor Tatsachen geschaffen werden", sagt Helmut Hilpert im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Jeder könne sich an der Diskussion beteiligen, die besorgten Bürger wollen einen offenen Dialog.

Bauunternehmer Veit Küllmer plant eine Kalkkiesgrube am Ortsrand von Malkes ...Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

Sie bestehen nach eigenen Angaben in der Pressemitteilung auf einer Verhinderung der Kalkkiesgrube an der geplanten Stelle direkt anschließend an die Wohnbebauung. Für mindestens 16 Jahre solle hier ein Abbaubetrieb mit einer tiefen Grube bestehen, die nach den Aushubarbeiten als Deponie genutzt werden soll. Baggerlärm, Staub und Abgase würden für diese Zeit zum Alltag des Ortes gehören. Wege rund um Malkes würden sich in Baustraßen verwandeln.

Dazu gehöre die Passage durch ein Biotop, die Nutzung eines Teils des Jakobsweges sowie des beliebten Wanderweges zur Schnepfenkapelle. Die weiterführenden Straßen und deren Anlieger würden durch tonnenschwere LKW extrem belastet. Malkes, Besges und Rodges seien davon betroffen. Auf der Dördfern stammen auch die Unterstützerunterschriften, nicht nur allein aus Malkes. "Gerade in Hinblick auf die anstehende Landratswahl erwarten die Bürger von Malkes ein Einsehen der Politik und die Berücksichtigung der in ihren Augen sehr berechtigten Forderungen im anstehenden Genehmigungsverfahren", heißt es in der Pressemitteilung abschließend. (pm / hhb) +++


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