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Die Verlegung der angrenzenden Bundesstraße (Bardostraße) gibt es mehr Platz für die Feuerwehr. Zunächst wird eine Stützmauer errichtet - Fotos: Hans-Hubertus Braune

FULDA Feuerwache wird modernisiert

Fit für die Zukunft: Bau der neuen Leitstelle in den Startlöchern - Bürger-Info

15.09.17 - Rund 2.400 Einsätze fährt die Feuerwehr Fulda pro Jahr. Die Aufgaben wachsen und werden immer vielfältiger. Doch die über 40 Jahre alte Unterkunft im Stadtteil Neuenberg hinkt in Sachen Effizienz und Ausstattung hinterher. Zeit, dass sich hier etwas tut. "Es geht darum, die Feuerwehr zukunftsfähig zu machen. Gerade für die Leitstelle besteht großer Handlungsbedarf", sagt Thomas Helmer, Chef der Feuerwehr Fulda. Ein Neubau auf der grünen Wiese kam nicht in Frage, der bestehende Standort sei strategisch hervorragend, um die Hilfsfristen in Fulda einzuhalten.

Der Entwurf für das neue Funktionsgebäude mit Leitstelle Fotos (2): Fotos (4) Steimle Architekten

Blick aus der Vogelperspektive - so sieht der Plan für die modernisierte Feuerwache ...

Informierten am Donnerstagabend die interessierten Bürger

Deshalb steht nun eine umfangreiche Sanierung und ein Teilneubau auf dem Areal zwischen Bardo- und Sickelser Straße an. Die Stadt Fulda nutzt die Synergien aus dem benachbarten Umbau der Bardostraße, die enge Kurve wird Richtung Fuldaaue entschärft. Dadurch gibt es mehr Platz für das Feuerwehrgelände. Die Stadt hatte von Hessen-Mobil die angrenzende Hangfläche abgekauft. Inzwischen wurde diese Fläche bereits abgetragen. Eine Stützmauer wird in Zukunft für die umgebaute B254 als Sicherung dienen.

Stadtbaurat Daniel Schreiner

Informationsveranstaltung im Multifunktionsraum der Feuerwehr

"Dies sind alles vorbereitende Baumaßnahmen", erklärt Frank Vollmer, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Fulda, während einer Informationsveranstaltung am Donnerstagabend im Multifunktionsraum der Feuerwehr. Rund zwei Dutzend Anwohner vor allem aus dem benachbarten Hochhaus und dem Wiesenweg wollten wissen, mit welchen Einschränkungen sie während der rund zweijährigen Bauphase rechnen müssen. Stadtbaurat Daniel Schreiner sowie Thomas Helmer und Frank Vollmer informierten über die geplante Einbahnstraßenregelungen. Im Idealfall kommen die Baufahrzeuge von der Wiesenstraße auf das Gelände der Feuerwache und fahren über den großen Hof auf der anderen Seite wieder auf die Straße - eine Ampel soll bei Alarmierungen sofort umschalten und den Einsatzfahrzeugen freie Fahrt gewährleisten. Zudem wird auf der Bardostraße oder der Sickelser Straße eine Haltebucht für die Anlieferung von Bauteilen eingerichtet.

Frank Vollmer, Leiter Gebaüdemanagement der Stadt Fulda

"Wir wollen die Belastungen für die Anwohner, aber auch für die Einsatzkräfte so gering wie möglich halten", sagten die Vertreter der Behörden übereinstimmend. Die anwesenden Anwohner zeigten sich mit den geplanten Maßnahmen durchaus einverstanden und nehmen auch längere Fußwege wegen Parkverboten zähneknirschend in Kauf. Sollte der Wiesenweg nach dem Bau Schäden aufweisen, so gelte das Verursacherprinzip und die Stadt müsse selbst für die Sanierung aufkommen. "Sie brauchen dadurch keine Anliegergebühren befürchten", sagte Schreiner.

Nach den Entwürfen des Stuttgarter Architektenbüros Steimle entsteht entlang der Sickelser Straße ein neues Funktionsgebäude, im Obergeschoss wird die neue Leitstelle mit großzügigen Räumen für die Mitarbeiter gebaut. Ein Großteil der kalkulierten 4,7 Millionen Euro wird für den Neubau des Funktionsgebäudes gebraucht. Nach dem Abriss des bestehenden Gebäudetrakts soll der Neubau im Herbst kommenden Jahres beginnen und im Sommer 2019 abgeschlossen sein.

Der Wiesenweg dient als Ersatz-Zufahrt für die Feuerwehr

Doch nicht nur die neue Leitstelle entsteht auf diesem Areal. Die Schlauchwerkstatt wurde in den vergangenen Monaten bereits saniert. Ein besonderes Projekt ist auch der Ausbau eines Bunkers unter der Feuerwache zum neuen Rechenzentrum der Stadt. "Ein Bunker eignet sich ideal dafür", sagte Schreiner. Vollmer ergänzte, dass die "Erdkühle" genutzt werden könne und so im Gegensatz zum bestehenden Rechenzetrum im Gewölbekeller des Stadtschlosses Geld und Energie gespart werde. Zunächst aber sind insgesamt 16 Probebohrungen in 105 Metern Tiefe notwendig.

In den kommenden zwei Jahren werden Anwohner wie Einsatzkräfte einige Einschränkungen in Kauf nehmen. "Das wird eine große Herausforderung für uns. Wir müssen und werden auch während der Bauphase die Hilfsfristen einhalten", macht der Feuerwehr-Chef deutlich. Nach einer Stunde war die Informationsveranstaltung bereits durch. Natürlich haben die Anwohner bedenken ob des Baustellenverkehrs und dem Lärm - doch sie wissen, dass die Maßnahmen der Sicherheit aller Menschen in Stadt- und Landkreis Fulda dienen. (Hans-Hubertus Braune) +++


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