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Das Plakat zur Veranstaltung: "Dregger kommt!" - Fotos: Martin Engel

FULDA Veranstaltung des MIT-Kreisverbands

Dregger kam, sah und siegte: Wahlkampfunterstützung aus Berlin

16.09.17 - Die ausgeklügelte Dramaturgie des Abends begann bereits beim Slogan auf dem Plakat, das die Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Hessen, MIT-Kreisverband Fulda, ankündigte: "Dregger kommt!" - das genügte, um den Betrachter zumindest ein wenig zu elektrisieren. Schließlich ist Dr. Alfred Dregger (1920-2002) als ehemaliger Oberbürgermeister, langjähriger Landesvorsitzender und späterer Bundestagsabgeordneter fest im politischen Gedächtnis Fuldas verankert. Im Zentrum des Interesses stand freilich am Freitagabend im 3G-Tagungshotel Burkard Dregger, Alfred und Dagmar Dreggers jüngstgeborener Sohn, der im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt und seiner alten Heimat im Endspurt des Bundestagswahlkampfes gerne einen Besuch abstattete.

Burkard Dregger ....

Gruppenbild mit Dame (von links): Ex-OB Dr. Wolfgang Hamberger, MdL Dr. Walter Arnold, ...

Die erweiterte Runde: Hans-Dieter Alt und Alois Rhiel (links) sowie Fritz Kramer und ...

Einleitende Worte von Claus Ullrich

Mutter und Sohn: die Dreggers.

MdB Michael Brand

Nachdem MIT-Bezirksvorsitzender Claus Ullrich zur Begrüßung festgestellt hatte, das "die Wahl noch nicht gelaufen" sei, nahm MdB Michael Brand diesen Ball in seiner Ansprache auf: "Vor der Trump-Wahl und dem Brexit lagen alle Prognosen falsch. Es läuft zwar gut für die CDU, aber eine gute Stimmung ist noch keine gewonnene Wahl." Alfred Dregger habe immer gesagt: "Wahlkampf kommt von Kampf." Also motivierte Brand die Union, in den letzten Tagen vor dem Urnengang nochmal alles zu geben.

Burkard Dregger

OB Dr. Heiko Wingenfeld

Brand begrüßte viele aktuelle und ehemalige Weggefährten, etwa den früheren Landrat Fritz Kramer, die beiden Ex-OBs Dr. Wolfgang Hamberger und Alois Rhiel, den amtierenden Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sowie den Landtagsabgeordneten Dr. Walter Arnold. Gemeinsam als Team hätten sie sich stets für die Region Fulda stark gemacht. Als Beispiele nannte Brand die verbesserte Verkehrsinfrastruktur und dort speziell den Bau der A66 und den geplanten Ausbau der ICE-Strecke nach Frankfurt sowie die Stärkung der Inneren Sicherheit durch den Bundespolizei-Standort in Hünfeld.

Claus Ullrich und Dr. Walter Arnold

Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helfrich

Dr. Wolfgang Hamberger

Exakt diese beiden Themen - nämlich Verkehrsinfrastruktur und Innere Sicherheit (und wir erinnern uns an die ausgeklügelte Dramaturgie des Abends) - nahm Burkard Dregger zum Anlass, um mit der Rot-Rot-Grünen Regierung in Berlin abzurechnen: "Wir haben in der Hauptstadt über 70 sogenannte Gefährder, die man mit elektronischen Fußfesseln oder bei bestimmten Veranstaltungen sogar mit Unterbindungsgewahrsam kontrollieren könnte. Aber die Stadtregierung macht einfach nicht mit." Berlin sei Anschlagsziel Nummer eins: "Da müsste die Polizei am meisten können. Tatsächlich kann sie bundesweit am wenigsten." Was die Verkehrssituation anbelangt, so verwies Dregger auf die dringend benötigte Stadtautobahn A100, deren Bau brach liege, sowie den Berliner Flughafen, dessen Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie er von der SPD verursacht sieht. Auch Grüne und Liberale stellen für Dregger keine adäquaten Partner dar: "Bei der Kernaufgabe Sicherheit überholt die FDP Rot-Rot-Grün sogar noch links."

Ruhepause

Fritz Kramer

Weckte Begehrlichkeiten: das Buffet.

Symbolisch: Einen Fuldaer Rucksack für den Berliner.

Die klarste Absage erteilte der Berliner Politiker schließlich der AfD: "Die haben im Abgeordnetenhaus noch nichts zustande gebracht. Da waren sogar die Piraten effizienter." Die Alternative für Deutschland verrate die Interessen Deutschlands, offen warf er ihr Rassismus vor. Dregger selbst plädierte in der Flüchtlingsfrage für eine Politik der Humanität: "Wir dürfen Kinder von Ausländern, die hier geboren sind, nicht ausgrenzen, sondern wir müssen sie in unsere Mitte holen. Nur so werden sie unsere Werte verstehen und lernen unser Land zu lieben." - Applaus im Haus. (mw) +++

 



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