Lütterz war zwei Tage das Mekka für Freunde historischer Motorsportfahrzeuge

17.09.17 - In Lütterz, dem kleinsten Ortsteil der Gemeinde Großenlüder (Kreis Fulda), war am Wochenende schwer was los. Denn dort veranstaltete der Automobilclub (AC) Lauterbach bereits zum dritten Mal den so genannten Histo-Bergcup, eine Präsentation von historischen Motorsportfahrzeugen. Der Event begann am Samstagmorgen und endete am heutigen Sonntag gegen 17 Uhr.

Blick aufs Fahrerlager.

Der Bummel durch das Örtchen am Samstagmittag war eine Mischung aus Volksfest und Zeitreise. Überall standen dort alte Rallye-Autos, Formel-Fahrzeuge und andere heiße Schlitten, um die sich zahlreiche Besucher tummelten und mit den Besitzern ins Gespräch kamen. Ein Wagen, in dem schon Renn-Legende Walter Röhrl saß, war dabei oder auch ein 1967er Formel-V-Fahrzeug (das war damals die Einstiegsklasse) der Marke Landa. "Wir erwarten am Wochenende zwischen 1.200 und 1.500 Leute", sagte Ralf Schneider vom AC am Samstag gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Und mit 114 Fahrzeugen ist auch das Starterfeld in diesem Jahr sehr gut gefüllt." Die meisten davon kamen aus Osthessen, aber es waren auch Teilnehmer aus Fürth, Regensburg und Bayreuth mit von der Partie. Auch historische Motorräder waren in Lütterz unterwegs. "Die sind aber eher Füllwerk und gehören nicht zum Wettbewerb."

Schneider legte großen Wert auf die Tatsache, dass es beim Histo-Bergcup nicht um Geschwindigkeit geht. "Wir veranstalten hier keine Rennen. Unser Anliegen ist es, einem interessierten Publikum klassische Motorsportfahrzeuge vorzuführen." Die Strecke war 1,7 Kilometer lang und führte von Lütterz den Berg hinauf in Richtung Großenlüder. "Sieger ist derjenige, der bei drei Durchläufen mit dem gleichmäßigsten Tempo fährt." Start der Läufe war am Sonntag um 10 Uhr. Am Samstag wurde tagsüber erstmal nur trainiert. Am Abend gab es dann Live-Musik im Festzelt mit den "Speedballs". (mw) +++