Archiv
- Fotos: Walter Dörr

SINNTAL Einweihung mit Schulfest

Mittelpunktschule Kinzigquelle: Zum 50-jährigen Bestehen eine neue Mensa

18.09.17 - Rund 400.000 Euro hat der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger in Sterbfritz in das Schulgebäude investiert, das vor 50 Jahren gebaut wurde und in dem seit 1967 die Schülerinnen und Schüler der Mittelpunktschule Kinzigquelle Sterbfritz (zurzeit 104 Schüler) und seit 2002 auch die der Sprachheilschule Sterbfritz (zurzeit 66 Schüler) unterrichtet werden. Eine neue Mensa und eine neue Küche wurden gebaut, die fortan von beiden Schulen genutzt werden.

Die Einweihung und das 50-jährige Jubiläum wurden im Rahmen eines gemeinsamen Schulfestes gefeiert. In der Turnhalle fand der offizielle Festakt statt, zu dem das Leitungsteam der seit dem 1. August 2015 Verbundschule Sinntal (Mittelpunktschule Kinzigquelle, Sterbfritz, Grundschule an der Sinn, Mottgers, Alfred-Kühnert-Schule, Oberzell, Grundschule Sannerz, Grundschule Weichersbach und Grundschule Züntersbach), Janet Weigand und Griseldis Mayer-Seidel sowie der Leiter der Sprachheilschule Sterbfritz Steffen Krüger zahlreiche Gäste willkommen heißen konnten: Schülerinnen und Schüler der Schulen, die gesanglich erfreuten, Eltern und Verwandte der Kinder, die Trachtenkapelle Musikfreunde Weiperz, die die Feierstunde musikalisch umrahmte, und eine Reihe Ehrengäste, wie der Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, Matthias Zach, die Kreistagsabgeordneten Günter Frenz und Luise Meister, Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich, vom staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis Joachim Pfannmüller, ehemalige Schulleiter und Lehrer und Vertreter der Planer und bauausführenden Firmen.

Griseldis Mayer-Seidel gab einen geschichtlichen Überblick über die Gründe und die Entstehung des Schulgebäudes. Bevor am 1. September 1967 der Unterricht in der neuen Schule aufgenommen werden konnte (Schulverband Kinzigquelle mit 122 Schülern in den Klassen 1 bis 4 aus Sterbfritz, 95 Schülern in den Klassen 5 bis 6 aus Sterbfritz und Weiperz, 159 Schülern in den Klassen 7 bis 9 aus Sterbfritz, Breunings, Oberzell, Sannerz, Vollmerz, Weiperz), mussten die Sterbfritzer Schüler in nicht optimalen Umständen lernen. Als grüne Schule bezeichnete Mayer-Seidel den Standort am Rande von Sterbfritz und als eine moderne Schule mit verschiedenen Funktionsräumen nach den Plänen des Architekten Kurt Müller. Bei Erweiterungen und mit dem jetzt erfolgten Umbau führe seine Tochter Christine Haase das Werk ihres Vaters weiter.

Die Trachtenkapelle Musikfreunde Weiperz spiele wie bei der Schuleinweihung vor fünfzig Jahren. Förderschuldirektor Steffen Krüger sagte, dass man nach unterschiedlichen Standorten die Sprachheilschule 2002 in Sterbfritz zusammengeführt habe. 15 Jahre Zusammenleben mit der Mittelpunktschule Kinzigquelle münde jetzt in einer gemeinsamen Mensa und Küche. Kreisbeigeordneter Matthias Zach grüßte im Namen von Landrat Thorsten Stolz und dem Kreisausschuss. Er erinnerte an die hart diskutierte Konstruktion der Verbundschulen, sah sie aber als den richtigen Weg für die Zukunft. Die Aufgabe des Schulträgers sei es, die Schulen zukunftsfähig zu machen. 20 Millionen Euro an Investitionen seien im Doppelhaushalt 2018/19 enthalten. Nochmal 31 Millionen nutze der Kreis aus einem Sonderinvestitionsprogramm des Bundes, wovon sechs Millionen für die Stadtschule Schlüchtern vorgesehen seien.

Eine Jahrzehnte wechselvolle Geschichte mit viel Arbeit bilanzierte Joachim Pfannmüller. Die Herausforderungen hätte man gemeistert, auch weil die Eltern mit an einem Strang gezogen hätten. Die Schüler hätten mit ihren Lehrerinnen viel Freude beim Lernen gehabt. Einen Freudentag aus doppeltem Grund sah Bürgermeister Carsten Ullrich in seinem Grußwort. Ihn freute die Aussage von Steffen Krüger, dass die Sprachheilschule eine Heimat in Sterbfritz gefunden habe. In fünf Jahrzehnten sei in der Schullandschaft viel passiert und beim 40-jährigen Bestehen 1992 habe es Wehmut und kritische Stimmen gegeben. „Heute ist die Stimmung positiv,“ sagte Ullrich. Die Stärke der Schule und der Verbundschule sei das Werk der engagierten Eltern, der Gemeinde und aller Kinder. Die Mensa sei eine wichtige Einrichtung und auch die folgenden Maßnahmen (Multifunktionsraum mit Bücherei). Kritik, wie sie auch von Seiten des Fördervereins geäußert werde, übte der Bürgermeister daran, dass das Interesse der Eltern am Schulleben noch steigerungsfähig sei. Ullrich wünschte sich, dass man sich mehr aktiv engagiert.

Im Namen des Gemeindevorstandes überreichte Bürgermeister Ullrich zwei Schecks an die beiden Schulen. Als Vertreter der Handwerker dankte Johannes Scheidemantel (Gundhelm) für die gute Zusammenarbeit. Konrektorin Heike Klotz von der Hans-Elm-Schule in Altengronau gratulierte zum Jubiläum und zur neuen Mensa. Für Notsituationen, wenn einmal mehr Kinder verköstigt werden müssen als geplant, schenkte sie den Sterbfritzern Nudeln und ein Glas Tomatensoße. Pfarrer Stefan Gleim, Mottgers, hielt eine Andacht.

Bevor das Feiern dann am Schulhof richtig los ging, dankten Griseldis Mayer-Seidel und Steffen Krüger allen Helfern, den Festausschussmitgliedern, Elternbeirat und Förderverein für die Vorbereitung und Durchführung des Festes. Ein Dank galt den Sterbfritzer Landfrauen fürs Kuchenbacken, der Feuerwehr Sterbfritz, der ARGE Sterbfritz, dem DRK Sinntal und besonders den Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Lehrerinnen das Fest mit Darbietungen inhaltlich gestalteten. (Walter Dörr) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön