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Das Gros des Kreistags spricht sich für die Erweiterung des Kreisverwaltungs-Gebäudekomplexes aus. - Fotos: Anna Weyh / Stefanie Harth

BAD HERSFELD Ein Anbau fürs Landratsamt

Kreistag bringt Erweiterung der Kreisverwaltung auf den Weg

19.09.17 - Die geplante Erweiterung des Kreisverwaltungs-Gebäudekomplexes an der Friedloser Straße ist beschlossene Sache. Bestreben ist es, die Liegenschaft um einen Anbau zu vergrößern, um kürzere Wege zu gewährleisten und Synergieeffekte zu schaffen, indem bislang angemietete Außenstellen aufgegeben werden sollen. Mit deutlicher Mehrheit brachte am Montagnachmittag der Kreistag das Projekt auf den Weg.

Während sich SPD, CDU, Grüne, FWG und Linke für die Landratsamtserweiterung aussprachen, stimmten FDP und AfD dagegen. Das Unterfangen soll mittels Erbbaurecht/Mietmodell mit der Option der Übernahme der Gesellschaftsanteile realisiert werden. Das Volumen des Projektes beläuft sich auf rund 21 Millionen Euro. Der Neubau wird mit einer Grundfläche von 8.720 Quadratmetern und mit Büroräumen für bis zu 200 Mitarbeiter aufwarten. Mit im Boot wird die OFB Projektentwicklung der Helaba Immobiliengruppe sitzen.

Ein Anbau sei absolut notwendig.

Landrat Dr. Michael Koch spricht von einem "Meilenstein".

Blick in den Kreistagssitzungssaal.

„Das ist ein Meilenstein meiner bisherigen Amtszeit“, betonte Landrat Dr. Michael Koch (CDU). „Ich möchte mir allerdings damit kein Denkmal setzen, sondern die Arbeit für unsere Mitarbeiter und die Situation für die Bürger verbessern.“ Wie Herbert Höttl (CDU) untermauerte, hätten sich Transparenz und Offenheit ausgezahlt. Mit dem Unterfangen werde ein notwendiger Schritt hin zu einer modernen Verwaltung vollzogen. „Die Arbeitsmöglichkeiten und die Effizienz der Verwaltung sowie die Parkraumsituation werden sich verbessern“, unterstrich Manfred Fehr (SPD). Der Anbau sei notwendig, brachte es Kaya Kinkel (Grüne) auf den Punkt. Die Zeit sei reif für den Anbau, sagte Christian Grunwald (CDU).

Stefan Wild (AfD) monierte, dass es dem Planungsprozess an Transparenz fehle. Er warf den Verantwortlichen „Geheimniskrämerei“ vor. Das Vorhaben sei eine „undurchsichtige Hauruckaktion“, die mit heißer Nadel gestrickt worden sei. Bernd Böhle (FDP) vermisst die Weitsicht. „Mir fehlt ein Konzept, in das einfließt, wie Verwaltungsarbeit in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren vonstattengehen könnte sowie die direkte Einbeziehung der Bürger.“

Bereits Mitte August waren die Kreistags- und Kreisausschussmitglieder in einer nichtöffentlichen Sitzung über die Landratsamtserweiterung informiert worden. Jetzt legten die Mandatsträger einen wichtigen Grundstein für das Bauvorhaben. Und gaben damit den Weg frei für eine detailliertere Planungsphase. (Anna Weyh/Stefanie Harth) +++


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