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Nicole Schmitt mit kleingehäckselten Akten - Fotos: Marius Auth

FULDA Der Magnet hat ausgedient

Recycling-Schmitt: Die Festplatte häckseln - sichere Vernichtung

19.09.17 - Löschen ist nicht gleich Löschen: Wer seine Festplatte bereinigt und den Computer verkauft, kann immer noch eine unangenehme Überraschung erleben. Mit spezieller Software können die Daten wiederhergestellt werden - ein Albtraum bei wichtigen Passwörtern und heiklen Informationen. Nur das Schreddern der Festplatte schafft sicher Abhilfe.

Bei Recycling Schmitt im Industriegebiet Fulda-West steht Nicole Schmitt vor dem großen Aktenschredder, in der Hand kleine Schnitzel, die Überbleibsel von Aktenordnern mitsamt Inhalt: "Gerade gewerbliche Kunden können es sich zeitlich gar nicht erlauben, Akteninhalte selber zu vernichten. Wenn die Aufbewahrungsfristen für Geschäftsdokumente ablaufen, bekommen wir tonnenweise Aktenordner geliefert. Nach der Verkleinerungsprozedur bleiben nur noch kleine Schnipsel", erklärt Schmitt.

Das Mahlwerk zerkleinert die Festplatte zuverlässig.

Nur kleine Partikel bleiben von der Festplatte.


Privatpersonen können bei wichtigen Akteninhalten im kleinen Umfang immer noch auf Verbrennen, Zerschnipseln und andere Methoden zurückgreifen, um die Daten unleserlich zu machen - bei Festplatten helfen jedoch selbst rabiate Methoden kaum: "Häufig gehen Computerbenutzer davon aus, dass ein einfaches Löschen ausreicht. Manchmal wird zwar auch ein spezielles Programm zum Überschreiben der Daten benutzt, aber bei Flash-Speichern und USB-Sticks funktioniert das Verfahren nicht zuverlässig: Wichtige Daten können immer noch wiederhergestellt werden. Auch die Platte mit dem Hammer oder Magneten zu bearbeiten ist weniger zuverlässig, als viele meinen", so Schmitt.

Festplatten vor dem Schredder, daneben die Überbleibsel

Am Festplatten-Schredder, dem einzigen der Region, werden Festplatten in allen gängigen Größen sowie Speicherkarten, CDs, DVDs und weitere elektronische Datenträger eingeführt, Schneidwellen aus gehärtetem Vollstahl machen kurzen Prozess: Nach 10 Sekunden kommen nur wenige Millimeter große Partikel vom Förderband. "Wir zerstören elektronischen Datenträger nach den relevanten DIN-Sicherheitsstufen. Die in den Partikeln enthaltenen Stoffe werden gleich der Wiederverwertung zugeführt. Auch für Privatpersonen ist das die einzig sichere Methode, wirklich alle Daten zu vernichten", erklärt Schmitt. (mau) +++


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