Schäfer-Gümbel unterstützt Kömpel und Schüler: "CDU verweigert sich der Diskussion"

22.09.17 - Wenige Stunden vor Öffnung der Wahllokale hat der Parteichef der Hessen-SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, noch einmal die Fuldaer Genossinnen und Genossen sowie deren Anhänger auf die letzten Stunden des Wahlkampfes eingeschworen. Schäfer-Gümbel war der Einladung von Landratskandidat Simon Schüler und Bundestagskandidatin Birgit Kömpel gefolgt. Er sprach in seiner Rede am Donnerstagabend im Fuldaer ITZ von einem "eigenwilligen Wahlkampf". 

"Eigenwillig" deshalb, weil sich die CDU der inhaltlichen Diskussion verweigere. "Das ist schade und nicht nachvollziehbar, zumal eine solche Taktik die Parteien am rechten Rand fördert", sagte Schäfer-Gümbel. Hessens SPD-Chef sieht das Rennen bis zum Ende offen: "Die Ergebnisse in den Umfragen passen nicht zu den Stimmungen, die ich erlebe. Sie haben manipulative Auswirkungen." 

Themen wie bezahlbarer Wohnraum oder Digitalisierung seien gerade im TV-Duell viel zu kurz gekommen. "Es hätte sich gelohnt, über diese Themen zu streiten", sagte Schäfer-Gümbel, der die Zuhörer und Zuhörerinnen ermutigte, die Menschen an die Wahlurne zu bringen. Lob gab es vom Parteichef für die Fuldaer Bewerber Birgit Kömpel und Simon Schüler. "Beide haben im Wahlkampf unglaublich viel geleistet und ihre Aufgabe sehr gut gelöst. Ich weiß, dass das im Wahlkreis Fulda nicht besonders leicht ist."

Auch Birgit Kömpel warb darum, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen: "Wir brauchen die Erst- und die Zweitstimme. Taktik wäre beim Wählen fehl am Platz. Jede Stimme kann entscheiden. Es gibt viele Themen im Wahlkreis, die ich angestoßen habe und in den nächsten Jahren weiter begleiten möchte." Und Simon Schüler ergänzte: "Es kommt nicht darauf an, sich im Landkreis oder auf Bundesebene auszuruhen. Wir müssen eine zukunftsorientierte Politik machen, die aktiv mit den anstehenden Veränderungen umgeht." (pm) +++