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Die Kreisspitze um Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneten Matthias Zach (vorne, Bildmitte, von links) traf sich mit den beiden Kreishandwerkerschaften in Hanau. - Foto: Privat

MAIN-KINZIG-KREIS Vorstellung von Förderprogrammen

Kreisspitze tauscht sich mit Kreishandwerkerschaften aus

28.09.17 - Regelmäßig treffen sich die Kreisspitze und die Kreishandwerkerschaften zum Austausch über aktuelle Themen aus der Kreispolitik und zum Handwerk. Für Landrat Thorsten Stolz bedeutete das jüngste Treffen die Premiere in der Runde. „Diese Gesprächsrunden sind eine gute Tradition, die wir als Kreisspitze gerne nahtlos fortsetzen wollen“, erklärte Stolz, der zusammen mit Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler und Kreisbeigeordnetem Matthias Zach in die Räume der Kreishandwerkerschaft Hanau gekommen war, ebenso wie die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern um Kreishandwerksmeister Joachim Wagner und Geschäftsführer Klaus Zeller.

Für Politik und Handwerk gleichermaßen bedeutend werden in den kommenden Monaten drei Förderprogramme sein, die Thorsten Stolz und Matthias Zach vorstellten. Mit dem Förderprogramm für den ländlichen Raum sollen die Ortskerne insbesondere im Ostkreis gestärkt werden. „Wir wollen damit in den Bestand an Häusern und Grundstücken in der Ortsmitte investieren, als unbürokratische, schnelle Hilfe für junge Familien und alle anderen, die auf der Suche nach einem Eigenheim sind“, machte Stolz deutlich. „Wir wollen damit die Wohnstandorte im Ostkreis noch attraktiver machen und die Wohnungsengpässe im Westkreis etwas entspannen.“ Der Kreis sei derzeit dabei, die Kriterien auszuarbeiten. Sollte der Kreistag den Plänen in der anstehenden Haushaltsdiskussion so zustimmen, könnten schon ab dem kommenden Jahr kreiseigene Fördermittel in den ländlichen Raum fließen.

In die Schulen und die Infrastruktur möchte der Kreis in den nächsten Jahren in bisheriger Höhe investieren. Derzeit gibt der Main-Kinzig-Kreis jährlich rund 20 Millionen Euro aus. Durch das zusätzliche Kommunalinvestitionsprogramm II kommen aus Bundes- und Landesmitteln 31 Millionen Euro obendrauf. „Dieses Programm soll ausschließlich für Schulbaumaßnahmen genutzt werden und allen Teilen des Kreises zugutekommen“, wie Schuldezernent Matthias Zach erläuterte. Zach stellte zudem ein drittes Programm vor, das wiederum rein aus Kreismitteln finanziert werden soll: eine Sanierungsoffensive im Straßenbau. Auf drei Jahre angelegt, soll das Programm notwendige Straßenbaumaßnahmen schneller umsetzen helfen.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler gab einen Einblick in die Arbeit der Schwarzarbeits-Bekämpfung im Kreisgebiet. Der Kreis sei seit Jahren hessenweit führend in dem Bereich. Die Zahl der Verfahren bewege sich aktuell etwa auf dem Stand des Vorjahres. „Wir gehen allen Hinweisen nach, auch allen anonymen Hinweisen“, sagte Simmler. Die Präsenz auf den Baustellen wirke in die jeweiligen Branchen hinein und habe „einen erzieherischen Effekt für die betreffenden und auch für die konkurrierenden Firmen“.

Michael Gutmann, Kreishandwerksmeister in Hanau, dankte dem Main-Kinzig-Kreis für sein Engagement im Kampf gegen Schwarzarbeit und Lohndrückerei. „Es ist ein mühsames Geschäft, aber es muss jemand tun. Nur so ist den schwarzen Schafen beizukommen“, so Gutmann. Zustimmung gab es seitens der Innungen auch für die Integrationsprojekte des Kreises. Das Programm „Migranten in Arbeit“ (MiA), einst unter der Federführung der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern 2015 gestartet, konnte im neuen Ausbildungsjahr seine Teilnehmerzahl mit 60 binnen zweier Jahre mehr als verdreifachen. „Wenn wir es auch weiterhin schaffen, die Teilnehmer von ‚Migranten in Arbeit‘ in eine Ausbildung und eine Festanstellung zu bringen, haben wir vielleicht einen Schlüssel zur Integration in den Arbeitsmarkt gefunden“, sagte Simmler.

Abseits des Programms MiA bemerkten Teilnehmer der Gesprächsrunde, dass die mangelnden Deutschkenntnisse von Flüchtlingen noch immer eine Hürde bei der Übernahme in eine Ausbildung oder eine Festanstellung bildeten. Susanne Simmler riet den Unternehmen, die bestehenden staatlichen Fördermöglichkeiten im Bereich der Sprachkurse aktiv in Anspruch zu nehmen. +++


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