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Geheimnisse unter dem Zeltdach gibt es nicht - alles ist irgendwie offen...

17.07.10 - BREITENBACH

Menschen, Musiker, Megastimmung: Das Herzberg-Festival - BILDERSERIE

Mit dem Betreten des Festivalgeländes taucht man in eine andere Welt ein. Man fühlt sich um 41 Jahre zurückversetzt in einen kleinen Ort in den USA: Menschen, halbnackt oder in bunte Gewänder gehüllt, selbstvergessen tanzend oder vor ihren Zelten "relaxend", abgedrehte Musiker und ein großes Gefühl der friedlichen Gemeinschaft. All das erinnert an das legendärste Musikfestival aller Zeiten im August 1969. Doch man erspäht in diesen Tagen nicht etwa Woodstock, sondern das osthessische Breitenbach am Herzberg, im Kreis Hersfeld-Rotenburg, in dem das mittlerweile größte europäische Hippie Festival stattfindet.

Der Name "Burg-Herzberg-Festival" stammt von den Anfängen dieser Veranstaltung. 1968 fand sie zum ersten Mal statt, damals noch auf der Burg Herzberg selbst. Ab 1973 "eingeschlafen", wurde das Fest erst 1991 wiederbelebt. Einige Jahre später wurde das Burggelände für die Besuchermassen zu klein und das Festival auf die nahen Wiesen am Fuße des Berges verlegt.

Zelte in allen Größen und Formen, kleine Buden, Sonnenschirme und Hängematten wechseln sich dort ab. Neben der großen Hauptbühne, wo weltweit bekannte Bands wie Hawkwind, Orange, Jeff Beck oder Roger Chapman auftreten, bieten auch die kleinen Bühnen reizvolle Musik. Und irgendwie ist jeder der diesmal wiederum 10.000 Hippies ein Künstler. Fröhlich genießen sie einfach sich und die Atmosphäre. Der allübliche Openair-Dunst von Bratwurst, Rauch und Bier fehlt hier. Vielmehr liegt über dem Herzberg-Festival ein - zugegeben undefinierbarer - Duft voller Geheimnisse. Die bunte Vielfalt der kulinarischen Genüsse aus vielen unterschiedlichen Ländern dürfte des Rästels Lösung sein.

Mit über 10.000 Besuchern jährlich hat sich das Wochenende fest in der europäischen Konzertszene etabliert. Auf dem Plakat für das diesjährige Burg Herzberg Festival stand zwar "Traditional Hippie Convention", doch die Besucher des viertägigen Festes sind nicht ausschließlich Alt-Hippies oder "Freaks", sondern auch Bankangestellte, Arzthelferinnen, Hausfrauen und Schüler. Allen gemeinsam ist wohl der Spaß an einer lockeren, friedlichen Musikveranstaltung mit leicht familiärem Charakter. Die besondere Atmosphäre mit Musik-Ikonen der Friedensbewegung und Hippie-Zeit ebenso wie jungen, aufstrebenden Musikern vieler verschiedener Stilrichtungen locken nicht nur diejenigen an, für die so ein Festival "biographische Nostalgie" bedeutet, sondern auch ganz junge Leute, die erst lange nach Woodstock geboren sind.

Sehen sie nachfolgend eine BILDERSERIE von Hans-Hubertus Braune vom Freitag, dem zweiten Festivaltag. +++


Heiß war es am Freitagnachmittag... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

...auf dem Festivalgelände...


...doch die Stimmung ist einfach herrlich...




Musikalische Ekstase...

...dieser Band am Freitganachmittag.


Die Fans waren begeistert...

...und er nach dem Höllenritt an der Gitarre zufrieden.



Unterm Zeltdach einfach die Umgebung genießen...



Urlaubsfeeling an den Bars...


...Die Hauptbühne...

...am Nachmittag verteilen sich die 10.000 Besucher auf dem riesigen Gelände...


...gehört zum Herzberg-Festival einfach dazu...


Entsprechende Mode gibt es an vielen Ständen...




Bunt...

...und vielfältig


...ist die Hippie-Welt.


...einfach nur "gammeln"...

...bis es Abend wird.




Alles da, was man für ein paar tolle Tage braucht...

...und jede Menge Ablenkung...


...etwa an der Riesentrommel...

...und den kleineren Modellen.


Ein bisschen Umweltpolitik fehlt natürlich auch nicht...









...irgendwie coll und crazy hier...


Die Musiker von Osibisa...

...bei ihrem Auftritt am Nachmittag.




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