Schulverband: Wegen sinkender Schülerzahlen steigern Umlage

Sinkende Schülerzahlen haben eine steigende Schulverbandsumlage für die Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes der Kreuzberg-Volksschule zur Folge. In der Sitzung des Schulverbandes wurde der Haushalt für das Jahr 2011 verabschiedet und die neue Schulverbandsumlage festgelegt. Der Haushaltsplan für das Jahr 2010 wurde im Verwaltungshaushalt auf 737.155 Euro und im Vermögenshaushalt auf 23.780 Euro festgelegt.

Auf Grund der rechtlichen Trennung zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 in eine selbstständige Grund- sowie Mittelschule wird die Schulverbandsumlage getrennt berechnet. Die Verwaltungskostenumlage für die Mittelschule beträgt 330.300 Euro. Für die Ausgaben im Vermögenshaushalt ist eine Investitionskostenumlage in Höhe von 22.000 Euro vorgesehen. Die Grundschulumlage beträgt 249.900 Euro. Der Umlagebedarf für Ausgaben des Verwaltungshaushalt ergibt 241.900 Euro und 8.000 Euro für Ausgaben des Vermögenshaushalts.

Die Schülerzahl sank gebenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent, das sind 45 Schüler weniger. Der Rückgang im Bereich der Mittelschule (-27) fällt dabei größer als im Bereich der Grundschule (-18) aus. So sind derzeit

209 Schüler in der Grundschule und 225 Mittelschüler zu unterrichten. Der Gesamtumlagebedarf pro Grundschüler beträgt 1.195,70 Euro, pro Mittelschüler 1.565,78 Euro. Das bedeutet für die Grundschule trägt

Bischofsheim mit 174 Schülern 208.051 Euro und Schönau mit 35 Schülern 41.849 Euro.

Für die Mittelschule trägt Bischofsheim mit 93 Schülern 145.617 Euro, Schönau mit 17 Schülern 26.618 Euro, Sandberg mit 48 Schülern 75.157 Euro und Oberelsbach mit 67 Schülern 104.907 Euro. Die Kosten wurden bei der Veranschlagung der Haushaltsansätze soweit möglich Grundschule und Mittelschule direkt zugeordnet, im übrigen nach Schülerzahlen aufgeteilt. In der Schulverbandsatzung ist der Name des Schulverbandes festgelegt.

Dieser lautete bisher „Schulverband für die Kreuzberg-Volksschule Bischofsheim a. d. Rhön“. Durch die Verordnung der Regierung von Unterfranken wurde der Name der Schule in Kreuzberg-Volksschule

Bischofsheim a.d. Rhön – Mittelschule geändert. Der Name des Schulverbandes wurde dementsprechend angepasst. Die Grundschule heißt künftig Kreuzberg-Volksschule Bischofsheim a. d. Rhön – Grundschule. Durch die Absprengelung der Grundschule vom Schulverband reduziert sich die Zahl der Verbandsräte. Für Bischofsheim abberufen wurden Rudi Büttner und Wolfgang Enders sowie deren Vertreter Thomas Wagner und Bernhard Adrian.

Für Oberelsbach abberufen wurden Mario Schrenk, künftig ist Rüdiger Arnold Vertreter von Bürgermeisterin Birgit Erb. Für Schönau abberufen wurde Thomas Jülka, Christoph Vey ist künftig Vertreter von Bürgermeister Rudi Zehe. Für Sandberg abberufen wurde Arno Stockheimer sowie dessen Vertreter Gerhard Benkert. Da Christoph Vey zum Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses bestellt war, wurde nun Sandbergs Bürgermeister Deltef Beinhauer zum weiteren Ausschussmitglied bestellt. Weiter gehören Alfons Fuß (Bischofsheim) und Jürgen Pelz (Oberelsbach) dem Ausschuss an.

Gemäß Gesetz besteht eine Pflicht zur Schülerbeförderung für die Gemeinde nur dann, wenn der Schulweg für Schüler bis einschließlich Jahrgangsstufe vier länger als zwei Kilometer, ab Jahrgangsstufe fünf länger als drei Kilometer ist. In einigen Fällen, wie in Frankenheim und Unterweißenbrunn mit Schulort in Bischofsheim beträgt der Schulweg weniger als zwei beziehungsweise drei Kilometer. Dennoch wird eine Beförderung von Seitens des Schulverbandes als sinnvoll und notwendig erachtet, da es sich bei den Schulwegen um besonders gefährliche Straßenabschnitte handelt. So verfügt beispielsweise die Straße von Frankenheim nach Bischofsheim über keinen Gehweg. Durch den Beschluss sicherte sich der Schulverband den Zuschuss zu den Beförderungskosten in Höhe von 60 Prozent. (me) +++