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01.02.12 - GERSFELD

Rektor Gregor WALTHER sagt Tschüss - „Ein Urgestein der Sonderpädagogik"

Gemeinsam verabschiedeten Vertreter aus Schule und Politik, Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern, Familie und Freunde ihren langjährigen Schulleiter Gregor Walther. Nach über 40 Jahren im Schuldienst, nach fast 30 Jahren an der Anne-Frank-Schule und nach über 10 Jahren als Rektor der Gersfelder Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen sagte Gregor Walther „Tschüss“. Die kleine Sporthalle der Anne-Frank-Schule Gersfeld war bis auf den letzten Platz gefüllt. Es herrschte eine bunte Stimmung mit einer Mischung aus Reden und Schülerbeiträgen.

Zu Beginn ging die Schulamtsdirektorin Heidtrud Paschmann humorvoll auf „das sehr erfolg- und facettenreiche Berufsleben“ von Gregor Walther ein. Sie stellte mit Hilfe eines Herzens symbolisch dar, dass sein „berufliches Herz für die Anne-Frank-Schule“ schlug. Anschließend betonte Landrat Bernd Woide, dass ihn persönlich beeindrucke, dass Gregor Walther Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Abschlusszeugnis übergeben habe, sondern auch über den Schulabschluss hinaus als persönlicher Mentor zur Verfügung stand. Diese besondere Leistung würde durch die ehemaligen Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichsten Jahrgängen, die als Überraschungsgäste an der Verabschiedung teilnahmen, verdeutlicht. Gregor Walthers Denkweise sei „zukunftsweisend und beispielhaft.“

Zwischen den verschiedenen Grußworten präsentierten sich immer wieder die Schülerinnen und Schüler der Schule während Zirkus-, Tanz- und Musikdarbietungen äußerst kreativ und sorgten für beste Unterhaltung. Die besonderen Grüße der Hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler und des Fachreferats für „Sonderpädagogische Förderung“ überbrachte Ministerialrat a.D. Dieter Lerch. Er wies auf die langjährige Arbeit im Hessischen Kultusministerium und die daraus resultierende Freundschaft mit Gregor Walther hin. Gregor Walther sei „ein Urgestein der sonderpädagogischen Förderung in Hessen, der die Entwicklung der Sonderpädagogik in Hessen mitgestaltete und die Grundgedanken der Sonderpädagogik lebte.“

Bürgermeisterin Margit Trittin (Gersfeld) bedankte sich im Namen der drei Einzugsgemeinden der Schule für die Impulse, die durch Gregor Walther gegeben wurden. Er „rückte das Profil der Anne-Frank-Schule noch viel stärker und positiver in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit.“ Anschließend verabschiedete sich Manuela Goldbach als Schulleiterin der benachbarten Otto-Lilienthal-Schule, an der Gregor Walther über einen kurzen Zeitraum ebenfalls Schulleiter war, und für den Schulverbund. Sie hob hervor, dass durch seine Arbeit die beiden Schulen „deutlich enger zusammengerückt seien.“ In weiteren Grußworten bedankten sich die Personalräte Tamara Krönes (Anne-Frank-Schule) und Carola Gischas (Otto-Lilienthal-Schule), die Schulsprecher Darline Müller und Tom Laudenbach und die Elternbeiratsvorsitzende Michaela Heil für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Gregor Walther. Regina Krista betonte als Vorsitzende des Fördervereins der Anne-Frank-Schule die „Wohlfühlatmosphäre in der Schule“ und die enge Verbundenheit zwischen dem Förderverein und der Schule.

Zum Abschluss der Reden beschrieben Katrin Barner-Habermann und Andreas Stengel ihren langjährigen Schulleiter aus Sicht zweier Kollegen. Dabei kam ihnen unterschiedliche Bilder in den Sinn, wie z.B. Gregor Walther, der Visionär, Macher und Ideengeber, der Pädagoge und Künstler, der Berater und Kritiker, der Querdenker und Schulentwickler. Schließlich übergaben sie ihm eine Kiste mit Geschenken zur Gestaltung des Abgangs aus der Schule, wie z.B. ein persönliches Abschlusszeugnis, ein eigenes Abgänger-T-Shirt und eine von den Schülern gebaute Ruhebank für den Garten.

In seinen Dankesworten ging Gregor Walther auf alle ein, die ihn bei seiner Arbeit und auf seinem Weg unterstützt haben. Einen besonderen Dank für die kooperative Zusammenarbeit richtete er an das Schulamt und den Schulträger. In seiner Rede benutzte er dabei das Bild eines Piloten, der mit seinen Co-Piloten und seiner Crew, den Kolleginnen und Kollegen, die Passagiere, also die Schülerinnen und Schüler, erfolgreich befördert hat. Sein pädagogisches Ziel war es, „dass alle Schülerinnen und Schüler so viele Kompetenzen erlernen, dass sie in ihrem späteren Leben in der ersten Klasse fliegen können.“+++

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