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10.12.12 - FRANKFURT/M.

Aufruf von ver.di für heutigen WARNSTREIK am Flughafen - Behinderungen

Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der privaten Sicherheitsdienstleister an zahlreichen deutschen Flughäfen am heutigen Montag (10.12.2012) zu Warnstreiks aufgerufen. Neben Frankfurt a. M. werden voraussichtlich die Flughäfen Baden-Baden/Karlsruhe, Berlin-Tegel, Berlin Schönefeld, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn und Stuttgart betroffen sein.

In Frankfurt a. M. beginnen die Warnstreikmaßnahmen um 06.00 Uhr und werden bis 10.00 andauern. Aufgerufen zum Streik sind die ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flug- und Industriesicherheit Service- und Beratungs-GmbH (FIS GmbH) in der Frühschicht. Es wird zu Behinderungen im Flugverkehr kommen, da die Bewachung und Durchsuchung von abgestellten Flugzeugen sowie die Sicherheitsbefragung der Passagiere bei USA- Flügen bestreikt werden.

Die vierte Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) als Arbeitgeberverband über einen Manteltarifvertrag im Sicherheitsbereich Aviation für 15.000 Beschäftigte war am 14. November ohne Ergebnis geblieben. „Zum wiederholten Male reagieren die Arbeitgeber nicht auf unsere Forderung nach einem Gesamtangebot, sondern setzen auf eine Verschleppungstaktik – dieser Ignoranz begegnen die Beschäftigten nun ihrerseits mit klarer Haltung, um den Arbeitgebern auf die Sprünge zu helfen", sagte der ver.di-Verhandlungsführer auf Bundesebene Andreas Sander (Berlin).

Mit den Warnstreiks bekräftigten die Beschäftigten in der Luftsicherheit ihre Forderungen nach einheitlichen und gerechten Arbeitsbedingungen an allen deutschen Flughäfen. „Die Kolleginnen und Kollegen haben ein Anrecht auf Planbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit – das ist jedoch ohne geregelte Dienstpläne und Schichtsysteme nicht möglich", erläuterte Sander.

Darüber hinaus forderten die Beschäftigten ein Ende des Befristungsunwesens. „Unbefristete Arbeitsverhältnisse haben etwas mit Wertschätzung und Respekt zu tun", so der Gewerkschafter. Außerdem soll die regelmäßige Arbeitszeit für bestimmte Beschäftigtengruppen auf 208 Stunden begrenzt werden, wie es das EU-Recht vorsieht. Eine weitere wichtige Forderung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist der Ausbau von Aus- und Weiterbildung. Die Verhandlungen zwischen ver.di und dem BDSW werden voraussichtlich am 15. und 16. Januar 2013 in Berlin fortgesetzt.  +++

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