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Der Künstler Alexander von Falkenhausen (links)

01.02.13 - FULDA

Alexander von FALKHAUSEN "weißes rauschen" – Zeichnungen und Bilder

In Zusammenarbeit mit dem Dommuseum Frankfurt am Main und dem Museum Goch wird zur Zeit im Vonderau Museum das aktuellste Werk des seit 1998 in Offenbach lebenden Künstlers Alexander von Falkenhausen präsentiert. Prof. Dr. August Heuser, Direktor des Dommuseums Frankfurt am Main hielt bei der Vernissage die Laudatio. „Alexander von Falkenhausen, der 1970 in Nürnberg geboren wurde, dort an der Akademie der Bildenden Künste studierte und seit 1998 im Rhein-Main-Gebiet arbeitet, lebt mit seiner Malerei aber auch privat gegen den Trend der Zeit. Statt großformatige Repräsentationsbilder zu erarbeiten, die in Galerien und Museen auffallen, oder auf plakative Motive zu setzen, die spektakulär den Betrachter oder die Betrachterin überwältigen und in ihren Bann ziehen, zieht er sich auf kleine Formate und auf wenige, eher stille, meditative Bildmotive zurück. Der Künstler verwendet diese seriell. Es ist immer das gleiche Motiv auf immer den gleichen Formaten.

Seine künstlerische Arbeit ist eine Arbeit in der und mit der Beschränkung. Von Falkenhausens Arbeiten entstehen an kleinen Arbeitstischen in seiner einfachen Dreizimmerwohnung, in der er seine Atelierräume eingerichtet hat. Hier bewahrt er seine Arbeiten in Kästen, sortiert nach Werkgruppen auf. Es ist die Ordnung seiner Welt, die beim Eintreten in seine Wohnung besticht und von der auch seine Bilder, Zeichnungen und Gouachen, nach Machart und Motiven geprägt sind. Sie sind streng bestimmt nach Art und Zahl, nach Größe und Material, Motiv und Titel, nach Schaffensperioden im Wechsel der Jahreszeiten von Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Alexander von Falkenhausen ist in seinem künstlerischen Werk auf der Suche nach der Ordnung der Dinge. Diese Suche ist physikalisch wie auch philosophisch eine Suche in den kleinsten Einheiten der Welt. Die Moleküle, die Teilchen eines Atoms, das Gottesteilchen, d.h. das Higgs-Boson, das jüngst im Gespräch war, konstruieren eine unendlich geordneten Welt und zeigen, dass die sichtbare Welt nur durch diese un- sichtbaren Teilchen wahrzunehmen ist. Aus ihnen entsteht die Sichtbarkeit und Vielfältigkeit der Welt und des Kosmos. Die grundlegende Frage dieser künstlerischen Erforschung der sichtbaren Welt ist die nach dem, was diese Welt im Innersten begründet und zusammenhält. Es ist die Ordnung der kleinsten Dinge.

Die Varianten der Fontäne sind unendlich. Die bildliche Darstellung bezieht sich immer nur auf den Wasserstrahl. Die Brunnenschale bleibt in den Gouachen und Zeichnungen des Künstlers ausgespart. Es geht dem Künstler neben den nicht fassbaren Hintergründen seiner Arbeit noch um die Bewegung und das Einfrieren dieser Bewegung der Fontäne, die er völlig unspektakulär in Weiß oder Schwarz formelhaft auf variierten grünen Hintergründen oder wiederholt auf einem weißen Blatt Papier festhält." (August Heuser) Zur Ausstellung, die bis zum bis 3. März 2013 gezeigt wird, liegt ein gemeinsam von den drei beteiligten Museen vorbereiteter Katalog zum Preis von 13 Euro vor. Der Eintritt ist frei. +++




Prof. August Heuser vom Dommuseum in Frankfurt führte in die Ausstellung ein.



Dr. Gregor Stasch, der Leiter des Vonderau Museums legt letzte Hand an..



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