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15.04.13 - TERMINE HEF

Imshäuser Gespräch mit Elisabeth SELBERT - Veranstaltungen in "Ellis Saal"

Imshäuser Gespräch mit Elisabeth SELBERT 

IRMSHAUSEN. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt." Es war der 18. Januar 1949, als der Parlamentarische Rat diese Formulierung des Art.3 Abs.2 in das Grundgesetz aufnahm. Dieser 18. Januar 1949 war die Sternstunde von Elisabeth Selbert, die eine der vier „Mütter des Grundgesetzes" war. Diese außergewöhnliche Frau möchte die Stiftung Adam von Trott in ihrem Imshäuser Gespräch, das am Freitag, dem 19. April ab 19 Uhr im Herrenhaus im Trottenpark stattfindet, vorstellen. Über die Vorkämpferin für die Frauenrechte spricht ihre Enkeltochter Susanne Selbert, ebenfalls Juristin und Politikerin. Sie ist als Vize-Landrätin des Landkreises Kassel u.a. auch für das Dezernat Soziales, Jugend, Familie und Frauen zuständig. Die kleine Zeitreise zurück in die Vergangenheit beleuchtet aber auch die Situation der Frauen in der Zeit nach 1949, in den 50iger und 60iger Jahren bis heute.

Mit ihrer Initiative für die Gleichberechtigung der Geschlechter war Elisabeth Selbert entscheidend an der Schaffung der rechtlichen Basis aller zukünftigen Forderungen nach Gleichberechtigung für die Frauen beteiligt. Die Durchsetzung dieser Forderung war jedoch alles andere als selbstverständlich. Elisabeth Selbert selbst hatte nicht damit gerechnet, auf solch erbitterten Widerstand zu stoßen. In einem Radiointerview in der damaligen Zeit erklärte sie unmissverständlich: "Die Frau, die während der Kriegsjahre auf den Trümmern gestanden und den Mann an der Arbeitsstelle ersetzt hat, hat einen moralischen Anspruch darauf, so wie der Mann bewertet zu werden". Auch der Lebensweg der Juristin und Politikerin Elisabeth Selbert war für die damalige Zeit beachtlich. Und dennoch geriet sie über lange Jahre in Vergessenheit - Frauen kamen in der Geschichte der Verfassungsschöpfung nicht mehr vor. Es gab nur noch die "Väter des Grundgesetzes". Elisabeth Selbert ließ sich dadurch nicht entmutigen. Sie gab den Frauen stets mit auf den Weg, sich stärker politisch zu engagieren: "Das können wir nicht nur allein den Männern überlassen - das ist auch Frauensache". 1986 starb sie in ihrer Heimatstadt Kassel im 90.Lebensjahr.

Susanne Selbert wurde in Kassel geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen und war nach ihrer Referendarzeit, die sie unter anderem nach Jerusalem und Straßburg führte, an der Universität Kassel und danach als Rechtsanwältin tätig. Seit Anfang der 1990er Jahre war sie als Dezernentin im Regierungspräsidium Kassel und ab 1991 als Amts- und Fachbereichsleiterin beim Landkreis Kassel tätig. Seit Juli 2007 ist sie Erste Kreisbeigeordnete und damit Stellvertretende Landrätin im Landkreis Kassel. Näheres zur Veranstaltung unter www.stiftung-adam-von-trott.de oder unter 06622/42440.

Noch zwei Veranstaltungen in "Ellis Saal" in Saison 2012/2013

Die Veranstaltungssaison 2012/2013 des Kulturvereins Ellis Saal neigt sich im Mai dem Ende zu. Wir werden ihnen in den nächsten Wochen allerdings noch zwei Veranstaltungen in Ellis Saal präsentieren können.  

Widderer Mundoart

Am Sonntag, den 05. Mai 2013, 16.30 Uhr, präsentiert Ellis Saal die im November 2011 gegründete Gruppe „Widdererer Mundoart", die sich das Ziel gesetzt hat, Sprache und Brauchtum zu erhalten und weiterzugeben. Im Begleitprogramm werden das Weiteröder Mandolinenorchester und der Weiteröder Männergesangsverein auftreten! Mit dieser Veranstaltung soll nicht vergessen werden, wie im Dorf Weiterode früher gelebt und geredet wurde. Die „Widdererer-Mundoart-Gruppe" ist eine lose zusammengeschlossene Gruppe von Alt und Jung, die sich regelmäßig treffen, um zu „schwätzen", sich erinnern – und letztendlich das Ganze zu Papier bringen, um es der Nachwelt zu erhalten. Bei dieser Veranstaltung sollen „Schwidden" und so Allerlei von früher in Fotos sowie Mundart auf der Bühne in Szene gesetzt werden.

Dazu gehört auch das Musizieren und gemeinsame Singen, so wie es eben früher war...Erleben Sie aus Nah & Fern, wie es nie wieder sein wird und unterstützen Sie mit Ihrem Besuch das Brauchtum! Eintrittskarten erhalten sie (Eintritt im VVK: 7€ - AK: 9€) über den Kulturverein Ellis Saal, Tel.: 06622 917460.

Mirja Boes

Am Donnerstag, den 25.04.2013, 20.00 Uhr, präsentiert Ellis Saal noch ein weiteres großes Highlight in unserem diesjährigen Programm. MIRJA BOES ist mit ihrem Programm „Ich doch nicht!" wieder einmal bei uns zu Gast. Leider gibt es für diese TOP-Veranstaltung keine Karten mehr! Sie ist seit Monaten restlos AUSVERKAUFT. Bitte nicht mehr anrufen! Nach einer kleinen Vermehrungs-Auszeit ist die blonde Comedy-Queen wieder auf deutschen Bühnen unterwegs. Dort erzählt sie mit viel Lust und dem ihr eigenen Temperament von all den Dingen, die sie eigentlich niemals machen wollte - und sich doch immer öfter dabei erwischt.

Angesabberte Kinder-Kekse essen? Ich doch nicht!!! Mit einem Bierbike plärrend durch die Stadt radeln? Niemals! Einen Streit mit dem Freund vom Zaun brechen, obwohl man weiß, dass er recht hat? Auf gar keinen Fall! Zwei Stunden brüllkomische Ehrlichkeit, Musik, Standup und jede Menge Improvisation - denn auf die Frage, ob man durch so ein Kind eigentlich ruhiger und vernünftiger wird, gibt es für Mirja nur eine Antwort: ICH DOCH NICHT! Das Team des Kulturvereins Ellis Saal freut sich auf Ihren Besuch.+++

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