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13.09.13 - FULDA

Die 440 Kongressteilnehmer des 20.Fuldaer Wirtschaftstages wissen jetzt, dass Rangar Yogeshwars Mutter wohl mit Schuld am Ozonloch hat. Oder Papier eine große Zukunft hat. Oder aber, warum der Tipp „Hört auf zu arbeiten!" zu viel mehr Produktivität führen kann. Mit einem äußerst amüsanten Programm hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) zum 20. Fuldaer Wirtschaftstag eingeladen. Eine der drängenden Fragen: Wie muss man dem Fachkräftemangel begegnen? Wie seine Mitarbeiter in die Zukunft des Unternehmens einbinden? „Aufbruch – Umbruch – Durchbruch. Den Wandel meistern" - so der Titel der diesjährigen Veranstaltung - ist besonders für die vielen mittelständigen Unternehmen der Region eines der wichtigsten Themen.

Der chinesische Botschafter Shi Mingde ging in seinen Grußworten auf die Bedeutung Chinas auf die osthessischen Unternehmen ein. Und dann nahm Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist, Physiker und Moderator, die Bühne fernseherprobt für sich ein. Das Publikum folgte ihm, gebannt von seinem intelligenten und amüsanten Vortrag, über eine Stunde in die Zukunft. Doch nicht nur erheiternd waren seine Ausführungen, sondern auch hinterfragend: „Die aktuelle Strompreisdiskussion in Deutschland ist vollkommen irrelevant – der Heizölpreis ist wichtig. Der schießt irgendwann so durch die Decke, dass es asozial wird. Einen Monat zu heizen kann nicht irgendwann drei Monatsgehälter kosten – das geht nicht!"

Yogeshwar griff aktuelle Wirtschaftstendenzen auf und stellte die Frage, ob denn die Welt komplett anders werde. „Nein", seine ebenso kurze wie knappe Antwort. Und ein Video über die Bedeutung des Papiers lieferte neben allgemeiner Erheiterung auch eine ebenso schlichte Antwort: Papierne Bücher, Zeitschriften und Notizzettel können ersetzt werden. Toilettenpapier nicht. „Technischer Fortschritt ist möglich, aber nicht immer sinnvoll. Das Neue ist am Anfang die Ausnahme, am Ende die Regel", sagte der TV-Moderator am Ende seines Vortrages.

Und auch der nächste Redner preschte mit seiner „Aufforderung zum Querdenken" voran: Der Bestseller-Autor von „Hört auf zu arbeiten!" und Management-Experte Peter Kreuz gab den gespannt lauschenden Gästen wertvolle Tipps, wie die Effizienz durch funkelnde Augen erheblich gesteigert werden könne. Das Günter-Prinzip – wie man seinen inneren Schweinehund motiviert – stellte Stefan Frädrich vor.

Dirk Müller, auch aus dem Fernsehen bekannter Börsenexperte sprach am Nachmittag über die Zukunft der europäischen Wirtschaft, Claudia Kempfert, Professorin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, über die wirtschaftliche Chance einer klugen Energiewende und schließlich zog Susanne Schmidt, Wirtschaftsjournalistin, die Lehren aus der Krise.

Nach einigen Lachern, amüsanten Lehreinheiten und ernsten Fakten über die wirtschaftliche Lage Europas klang der Wirtschaftstag dann aus – bei „Netzwerken", Gesprächen und musikalischer Begleitung. (am)+++


- Fotos: Hendrik Urbin































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