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OBERELSBACH

21.10.13 - Ein bisschen so wie Heidi aus den Bergen müssen sich die rund 1.000 Besucher beim fünften Weideabtrieb in Ginolfs bei Oberelsbach gefühlt haben. Idyllisch im Tal gelegen, mit herrlichem Panoramablick auf die umliegenden Hügel, initiierte die IGO (Interessengemeinscchaft Oberelsbach) ein für die Rhön einzigartiges Event: 1.200 Rhönschafe, 65 Ziegen und 35 Gelbviehrinder wurden am gestrigen Sonntagmittag vor den Augen interessierter Zuschauer in das Tal hinabgetrieben.

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Entstanden ist die Idee der jährlichen Zelebrierung der „Viehwanderung" im Zuge eines Beweidungsprojekts, Karl-Heinz Kolb vom Bauernverband wollte Menschen aus der Region am einzigartigen Schauspiel teilhaben lassen. Neben der Vermarktungsidee möchte Kolb mit dem Fest ebenfalls für regionale Lebensmittel, Tiere und Produkte werben. Abseits des eigentlichen Events, kommen Besucher auf einem Bauernmarkt in den Genuss regionaler Köstlichkeiten wie beispielsweise Gelbvieh-Frikadellen, Lammbratwürstchen oder hausgemachter Marmelade und Nudeln. Laut Kolb sei es wichtig, regionale Hersteller und Produkte zu unterstützen und sich nicht durch günstige Preise beim Discounter locken zu lassen. Zudem besteche das Gelbvieh mit einer super Fleischqualität, das Rhönschaf liefere eine „Spitzen-Wolle". Der Beweggrund Kolbs ist es, die heimischen Nutztiere wieder zu etablieren.

Einen öffentlichen Weideabtrieb vorzuführen - der Gedanke ist nicht neu, Karl-Heinz Kolb möchte das „lokale Ereignis" aber nicht mit anderen Abtrieben gleichsetzen. „Was wir hier jedes Jahr veranstalten, soll kein Allgäu-Abklatsch sein, wir schmücken unsere regionalen Tiere mit viel Liebe zum Detail." So sind die regional beheimateten Gelbvieh-Rinder beispielsweise mit einer Mitteldeutschen Flachglocke aus Thüringen und der seltenen „Rhön-Distel" geschmückt. Um die aufwendige Verzierung der Tiere kümmere sich jedes Jahr aufs Neue ein Bewohner aus Ginolfs.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die Alphornbläser „Schwarze Berge". Gewappnet mit ihren Hörnern spielten sie klassische Lieder, angepasst an die Feierlichkeit, wie beispielsweise: „Uf der Bänklialp" oder „Bei den Rindern". Kolb selbst hat selbst nicht mit dem enormen Erfolg gerechnet. Bei vielen Ginolfsern hat sich der jährliche Weideabtrieb mittlerweile zu einem echten Pflichttermin etabliert. Die Atmosphäre ist jedes Jahr aufs Neue packend und echtes „Heidi-Feeling" in der Rhön, das gibt es eben nur in Ginolfs. (km) +++


1.000 Besucher beobachteten das Spektakel.

Bei den Tieren ging es drunter und drüber: Crowdsurfing bei den Schafen.

Fotos: Konstantin Müller

Insgesamt 1200 Rhönschafe wurden in das Tal getrieben.

Die Gelbvieh-Rinder wurden festlich geschmückt.

Musikalisches Rahmenprogramm: Alphornbläser

Regionale Produkte wurden auf dem Bauernmarkt angeboten.

Das Rhönschaf als Kuscheltier:

Besonders lecker: Eine Gelbvieh-Frikadelle.

Moderator Hans Friedrich interviewte Karl-Heinz Kolb (Bauernverband).

...und Bürgermeisterin Birgit Erb.

Landrat Thomas Habermann lies es sich nicht nehmen die Ziegen persönlich anzuführen. ...


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