„Frauen-Power“ bei CDU Hosenfeld auf dem Vormarsch

07.01.14 - Ein jüngeres und vor allem weiblicheres Gesicht hat die CDU Hosenfeld bekommen. Auf der Mitgliederversammlung wurde Rüdiger Merz zum neuen Ersten Vorsitzenden und Manuela Mitschke (beide Jossa) zur neuen Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Christoph Schnabel (Blankenau). Auch konnte eine Zunahme um fünf Mitglieder innerhalb eines Jahres verzeichnet werden.

Der 39-jährige Rüdiger Merz ist Ortsvorsteher von Jossa, dreifacher Familienvater und von Beruf Unternehmer in der Immobilienbranche. Er tritt die Nachfolge von Peter Malolepszy (Hainzell) an, der im vergangenen September zum Bürgermeister der Gemeinde Hosenfeld gewählt wurde und nach acht Jahren als Vorsitzender nicht mehr kandidierte. Rüdiger Merz erklärte, dass er den unter seinem Vorgänger eingeschlagenen erfolgreichen Weg fortsetzen, neue Mitglieder gewinnen und die Frauenquote des CDU-Gemeindeverbandes weiter erhöhen wolle.

Im Amt bestätigt wurden Frank Rützel (Hosenfeld) als Schriftführer und Martin Reuß (Pfaffenrod) als Kassierer. Neben Manuela Mitschke ist Monika Reuß (Pfaffenrod) als Beisitzerin ebenfalls neu im Vorstand. Wieder gewählte Beisitzer sind Dirk Bolz, Roland Schlitzer und Stefan Waldmann (alle Hainzell), der weiter die Funktion des Medienbeauftragten begleiten wird. Die Frauenriege komplettiert Manuela Löwold (Hosenfeld), die zur Kassenprüferin gewählt wurde, Kassenprüfer ist auch Reinhold Hasenauer (ebenfalls Hosenfeld).

Peter Malolepszy, der als kooptiertes Mitglied dem neuen Vorstand ebenso wie Thomas Alt (Hainzell) als CDU-Fraktionsvorsitzender angehört, begründete den Verzicht auf eine erneute Kandidatur damit, dass er eine Interessenkollision mit dem Amt des Bürgermeisters von vornherein vermeiden und ein Bürgermeister für alle Hosenfelder sein wolle. Er bedankte sich noch einmal für die breite Unterstützung im CDU-Vorstand, einen engagierten Wahlkampf und den großen Vertrauensbeweis mit einem tollen Ergebnis bei der Bürgermeisterwahl.

In der Aussprache zu den Rechenschaftsberichten betonte der neu gewählte Bürgermeister, dass Hosenfeld finanziell nicht auf Rosen gebettet sei. Dennoch tue die Gemeinde gut daran, nicht unter den Rettungsschirm des Landes zu flüchten, weil dies einen Verlust an Eigenständigkeit bedeuten würde. „Wir können die Kehrtwende auch ohne Fremdsteuerung schaffen und unser strukturelles Haushaltsdefizit abbauen." Peter Malolepszy kündigte harte Konsolidierungsbemühungen an, bei denen alles auf den Prüfstand gestellt werden müsse.

Fraktionsvorsitzender Alt nannte als anstehende Projekte die Neubauten von Bürgerhaus und Feuerwehr sowie die Gestaltung des Dorfplatzes in Hosenfeld, die Schaffung einer durchgehenden Radwegeverbindung von Poppenrod nach Jossa, den Ausbau der Ortsdurchfahrt in Schletzenhausen, die Einweihung der Kinderkrippe in Hainzell, die Breitbandversorgung im gesamten Gemeindegebiet und die Herstellung der Barrierefreiheit im Bürgerhaus Hainzell durch den Einbau eines Außenaufzugs. Ein weiteres Thema ist die Windkraft.

Abschließend nahmen der alte und der neue Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes zwei Ehrungen vor. Während Fridolin Jökel (Hosenfeld), der für 25 Jahre geehrt wurde, nicht anwesend war, konnte Siegfried Beikirch (ebenfalls Hosenfeld) seine Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft persönlich entgegennehmen. Malolepszy bezeichnete den langjährigen Ersten Vorsitzenden und Kreispolitiker als kommunalpolitisches Urgestein. „Siegfried Beikirch hat trotz mancher Rückschläge ganz entscheidend zum guten Namen der CDU Hosenfeld beigetragen."+++