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REGION Langzeitbeobachtung der DAK

Mehr Herzinfarkte durch Zeitumstellung

28.03.14 - Die Zeitumstellung im Frühling erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Nach einer aktuellen Langzeitanalyse der DAK-Gesundheit kamen jeweils in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung 25 Prozent mehr Patienten mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus als im Jahresdurchschnitt – und das kontinuierlich seit 2006.

Allein im Vergleich der vergangenen drei Jahre gab es in den drei Tagen nach der Zeitumstellung zur Sommerzeit bei Versicherten der DAK-Gesundheit im Schnitt jeweils 40 Krankenhauseinweisungen wegen Herzinfarkt. Sonst sind es durchschnittlich 30 Einweisungen pro Tag. „Wir beobachten diese Entwicklung seit einigen Jahren", erläutert Wolfgang Flaig vom DAK-Servicezentrum in Mellrichstadt. „Die Häufung in mehr als einem halben Jahrzehnt ist auffällig und stützt eine schwedische Studie, die zu der gleichen Beobachtung gekommen ist." Fachleute vermuten als Ursache unter anderem Schlafmangel und die Änderung des Biorhythmus durch die Zeitumstellung: Die fehlende Stunde bringt den Hormonhaushalt durcheinander.

Mehrheit will Zeitumstellung abschaffen

Die große Mehrheit (70 Prozent) der deutschen Bevölkerung ist übrigens für die Abschaffung der Sommerzeit, jeder Vierte „kämpft" mit den Folgen der Zeitumstellung – vor allem Frauen sind davon betroffen. Der diesjährige Wechsel zur Sommerzeit findet vom 29. auf den 30. März statt. Die Nacht von Samstag auf Sonntag verkürzt sich um eine Stunde: Um zwei Uhr werden die Uhren auf drei Uhr vorgestellt.

Tipps für eine gesunde Zeitumstellung:

Bereits ein paar Tage vor der Zeitumstellung immer etwas früher zu Bett gehen und auch die Mahlzeiten früher als gewohnt einnehmen.

An den ersten Tagen nach der Umstellung abends möglichst leicht essen und keine aufputschenden Getränke wie Kaffee oder Alkohol vor dem Schlafengehen trinken.

Wer abends unter Einschlafproblemen leidet, kann Dragees oder Kräutertees mit Baldrian, Hopfen, Johanniskraut und Melisse ausprobieren. Auch autogenes Training kann helfen. Schlafmittel sollten dagegen nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Wen tagsüber die Müdigkeit plagt, der legt am besten eine kurze Pause ein. Optimal: ein kurzer Rundgang an der frischen Luft.+++


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