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Blick in den Führungsstab des Katastrophenschutzes des Landkreises während der Übung „ Feuersturm Knüll 2014 “ -

BAD HERSFELD Sechs Stunden harte Arbeit

Katastrophenfall Waldbrand: Katastrophenschutz-Stab des Kreises übte den Ernstfall

05.04.14 - Waldbrand – ein Szenarium, das - mit wenigen Ausnahmen - in Deutschland überwiegend nur in der TV-Berichterstattung vorkommt, wenn erschreckende Bilder aus den USA, aus Australien oder Südeuropa gesendet werden. Nur die wenigsten Bürger machen sich klar, dass die Gefahr von Waldbränden auch in unserer Heimat recht hoch ist. Einige Zeit Trockenheit und die Gefahr, dass der Wald brennt, steigt stark an. Vor diesem Hintergrund übte vor wenigen Tagen der Katastrophenschutz-Stab des Landkreises Hersfeld-Rotenburg ein angenommenes Szenarium, das zu einer aus Schwalm-Eder landkreisübergreifenden Waldbrandsituation im westlichen Kreisgebiet Hersfeld-Rotenburg führte. Was zunächst als überschlagendes Feuer begann, verlangte bereits nach kurzer Zeit den Mitgliedern des KatS-Stabes Einiges an Koordination, Einsatzführung, Organisation der Kräfte und logistisches Knowhow ab: Das Feuer übersprang bei Hülsa die Autobahn A 7 und breitete sich rasch in den Gemeinden Neuenstein und Ludwigsau aus.

Stromausfälle in Bad Hersfeld und anderen Kreisteilen sorgten für Alarm an mehreren Fronten, insbesondere in der Seniorenbetreuung, der Sicherung der Notversorgung in den Kliniken und der Sicherung der landwirtschaftlichen Betriebe. Eingeschlossene Feuerwehrleute mussten freigekämpft und Verletzte versorgt werden. Brandbekämpfung aus der Luft, Koordination der Verkehrslage, Stromausfälle in Gemeindegebieten und eine ICE-Evakuierung auf der Schnellbahnstrecke waren ebenfalls Teile der Übungslage.

Aufgrund der Vielzahl der Gefahren und Einsätze sowie der perspektivischen Entwicklung wurde um 09:55 Uhr der „ Katastrophenfall " durch Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg ausgerufen. Das hatte zur Folge, dass sämtliche Einsatzsituationen, die in Verbindung mit dem Waldbrandszenario standen, durch den Katastrophenschutzstab und nicht mehr von den Städten und Gemeinden geleitet wurden.Neben den Mitgliedern des Katastrophenschutzstabes des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, der sich größtenteils aus Verwaltungsbeamten und Angestellten der Kreisverwaltung zusammensetzt, wurde auch Fachpersonal der Polizeistation Bad Hersfeld, der Bundeswehr, des Deutschen-Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks im Rahmen der Übung eingesetzt. Ziel war es, alle Kräfte zu koordinieren, gezielt und vorausschauend einzusetzen, alle Begleiterscheinungen zu bedenken und einzuplanen, wie etwa den Einsatz von Notstromaggregaten, Sicherung der Löschwasserversorgung, Abtransport von Senioren und Kranken, Sicherstellung der Versorgung des Viehs und der landwirtschaftlichen Anlagen und Vieles mehr.

Nach sechs Stunden harter Arbeit wurde die Stabsrahmenübung „ Feuersturm Knüll 2014 " mit einer besonderen Abschluss-Übung „Pressekonferenz" abgeschlossen. Ein erstes Fazit der an der Stabsübung Beteiligten lautete: „Wir hätten den Waldbrand trotz einiger Mühen und einer schwierigen Eingangsbedingung unter Kontrolle gebracht" – eine für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beruhigender Ausblick. +++


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