Oliver OEHLING als neuer Vorsitzender der SPD Gemeinde gewählt

11.04.14 - Die Wahl eines neuen Vorstandes, Mitgliederehrungen und das aktuelle politische  Geschehen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der SPD Gemeinde Friedewald.    

Bei den Vorstandswahlen wurde ein Wechsel an die jüngere Generation eingeleitet. Bernd Iffland stand dem Ortsverein 14 Jahre als Vorsitzender vor und warb in der Mitgliederversammlung für einen Generationswechsel in der Führung der SPD in Friedewald. Oliver Oehling wurde zum neuen 1. Vorsitzenden der Sozialdemokraten gewählt. Seine beiden Stellvertreter sind Bernd Iffland und Dietmar Thoms.  In seiner Antrittsrede würdigte Oliver Oehling das Wirken Ifflands in den vergangen Jahren und überreichte ihm als kleine Anerkennung einen Präsentkorb.  

Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden  Berta Zimmermann für 50 Jahre, Bernd Stahl 40 Jahre, Kerstin Petersen-Mindum 25 Jahre, Friedhelm Schönewolf 25 Jahre und Holger Seybert 25 Jahre geehrt. Die Ehrungen wurden von dem neuen Vorsitzenden und der Kreisbeigeordneten Elke Kühnholz vorgenommen. Bürgermeister Dirk Noll informierte über bevorstehende Aufgaben in der Dreienberggemeinde. So stehen wichtige Entscheidungen über zum Teil große Projekte an. Die Friedewalder Kläranlage, die Festhalle und die mögliche Erweiterung des Gewerbegebietes nannte er in diesem Zusammenhang.  

Die erste Kreisbeigeordnete Elke Kühnholz ging in ihrem Grußwort auf aktuelle Themen im Landkreis ein und berichtete über die Aktivitäten im Kreistag. Weiterhin erläuterte Sie die Unterbringung von Flüchtlingen im Landkreis, ein weiteres Thema sind die sinkenden Schülerzahlen in den Grundschulen und welche Bemühungen Elke Kühnholz unternimmt, um die Grundschulen in den Gemeinden zu halten.   Auch der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth kam im Laufe des Abends zu den Sozialdemokraten aus Friedewald und referierte in seiner Ansprache aus Bund und Ländern. Er brachte viele Informationen zur der am 25. Mai stattfindenden Europawahl mit.  

Die Sozialdemokraten diskutierten intensiv über den ausgelegten, aber noch nicht beschlossenen Regionalplan bzgl. Windkraftanlagen mit seinen Auswirkungen auf die Gemeinde. Die SPD in Friedewald bemängelt, wie auch die Bürgerinitiative die Erstellung der Windanlagen durch das sogenannte BImSch Verfahren. Dies berechtigt die Windanlagenbauer, ohne Beschluss der gemeindlichen Gremien  Windanlagen in den ausgewiesenen Flächen des Raumordnungsplan zu erstellen. Lediglich die Abstände und gesetzlichen Auflagen müssen erfüllt werden. Dies kann dazu führen, dass in den Höhengebieten rund um Friedewald Windanlagen wie die Pilze aus dem Boden sprießen.

Wäre nicht der Dreienberg, durch Beschluss der Gemeindevertretung schon vor über 20 Jahren zur Kernzone des Biospährenreservat Rhön ausgewiesen, würden dort mit Sicherheit auch schon Windanlagen stehen. Im Anschluss hatten sich die Mitglieder in gemütlicher Runde über das aktuelle politische Tagesgeschehen ausgetauscht. +++