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MdEP WEILER: Steuerzahler bei Bankenpleiten künftig geschützt
16.04.14 - Die europäische Bankenunion ist in trockenen Tüchern. Nach der gemeinsamen Bankenaufsicht Ende 2013 hat das Europäische Parlament am Dienstag auch den europaweiten Regeln für Sparerschutz und der Abwicklung von maroden Banken zugestimmt.
„Was vor Jahren keiner für möglich hielt, wurde innerhalb kürzester Zeit Realität. Das Mammutprojekt europäische Bankenunion ist ein Meilenstein für mehr Krisenfestigkeit an den Finanzmärkten und Beweis für die Handlungsfähigkeit Europas", unterstreicht die nordhessische SPD-Europaabgeordnete Barbara WEILER die Bedeutung der Bankenunion. „Chaostage wie bei der Rettung der zypriotischen Banken wird es nicht mehr geben."
„Bei Bankenrettungen sind Einlagen unter 100.000 Euro tabu. Dafür müssen die Banken erstmals bereits im Voraus nationale Fonds aufbauen, die dann im Notfall einspringen. Vertrauen ist gut, aber volle Sicherungsfonds der Banken sind besser", betont die EU-Parlamentarierin. Auf sozialdemokratische Initiative hin hat auch die bewährte Institutssicherung der Sparkassen sowie der Volks- und Raiffeisenbanken weiterhin Bestand.
„Auch wenn der Praxistest noch aussteht, haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um den Teufelskreis zwischen Staatshaushalten und kriselnden Banken zu durchbrechen. Risiko und Haftung stehen endlich wieder im Einklang", fasst Barbara WEILER zusammen.+++