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Freude bei allen Beteiligten über soviel ehrenamtliches Engagement, für das Helga Rath und Winfried Jäger mit hohen Auszeichnungen des Bundes geehrt wurden (von links): Oberbürgermeister Gerhard Möller, Ehepaar Rath, Ehepaar Jäger sowie Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke. Im Bildvordergrund Dorothee Rath. - Foto: Michael Schwab

FULDA „Sie machen die Gesellschaft wärmer und lebenswerter"

Ehrungen für Helga RATH und Winfried JÄGER

18.04.14 - Gleich zwei hohe Auszeichnungen gingen an zwei verdiente Fuldaer. Helga Rath erhielt die Bundesverdienstmedaille, Winfried Jäger das Bundesverdienstkreuz am Bande. Gemeinsam zeichneten Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke aus Kassel und Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller beide aus und dankten ihnen für herausragendes ehrenamtliches Engagement. Kurz und knapp fiel zumindest die Erwiderung eines der Geehrten aus. Winfried Jäger sagte seinen Zuhörern im Grünen Zimmer des Stadtschlosses augenzwinkernd, dass er lieber auf die „30-seitige Rede" verzichten und einfach nur „vielen Dank" sagen wolle.

Leistung für die Gemeinschaft

Zuvor hatte Hausherr Möller betont, Regierungspräsident Lübcke habe die einzelnen Stationen Raths und Jägers gewürdigt, die in konzentrierter Form das wiedergeben, was beide in die Gemeinschaft eingebracht hätten. „Wie gut, dass es Dich gibt", werde landläufig gesagt. Wie häufig könne dieser Satz in Helga Raths Familie wechselweise gesagt werden für das, was sie tagtäglich leiste. In einer anderen Bezugsebene habe sich auch Winfried Jäger engagiert und mit Herzblut eingebracht. Die Zahl derjenigen, die anlässlich der Ordensverleihung zum Empfang im Schloss mitgekommen sind, zeige, wie sehr sie sich den neuen Ordensträgern verbunden fühlen. Für die Stadt, so betonte Fuldas Verwaltungschef, sei es eine besondere Auszeichnung, dass zwei Mitbürger diese hohe Auszeichnung erhalten." Auch die Stadt möchte gratulieren, Glück wünschen und Dank sagen für eine Leistung, die die Gemeinschaft nicht hoch genug schätzen kann."

Ausdauer in der Betreuung

Seit mehr als 40 Jahren versorgt Helga Rath mit enormer Ausdauer ihre schwerst pflegebedürftige Tochter Dorothee, die weder stehen noch laufen konnte. Zur damaligen Zeit schied die Fuldaerin aus ihrem Beruf als Lehrerin aus, um sich ganz der Pflege und Betreuung ihrer Tochter zu widmen, die dank der intensiven Zuwendung und Förderung heute in der Lage ist, zu laufen und die Tagesförderstätte der Caritas zu besuchen. „Ich möchte ihnen für diesen Einsatz die allergrößte Anerkennung aussprechen", lobte Regierungspräsident Lübcke und fügte hinzu, der Verdienstorden der Bundesrepublik spiegele „nur ansatzweise" das Engagement Raths wieder.

Kontakte zu Amerikanern gepflegt

Lang ist die Liste ehrenamtlicher Aktivitäten Winfried Jägers. Mit 14 Jahren begann er als Mitglied im Jugendrotkreuz. Weitere Stationen führten ihn über den Zugführer des Sanitätszuges sowie des Schnelleinsatzzuges Katastrophenschutz des DRK zum Leiter des DRK-Spielmanns- und Fanfarenzuges Fulda bis hin zum Präsidenten des Deutsch-Amerikanischen Freundschafts-, Kultur- und Sportvereins KONTAKT Fulda. Jäger sei Coach in den unterschiedlichsten Jugendprogrammen und entwickele immer wieder neue Ideen. „Sie waren maßgeblich daran beteiligt, dass der Verein zahlreiche Preise gewinnen konnte. Ideen, Planung und Realisierung stammten immer wieder aus ihrer Feder." Die Kontaktpflege zwischen den Amerikaner und den Deutschen sei Winfried Jäger schon immer ein Anliegen gewesen. „Sie waren die treibende Kraft, den Verein trotz des Abzugs aufrecht zu erhalten", betonte Lübcke. Aus 60 Freunden seien mittlerweile 600 geworden. 1995 hob der Vereinspräsident das Blackhorse Museum aus der Taufe, in dem inzwischen mehr als 2.000 Exponate aus der Phase der amerikanischen Präsenz in Fulda ausgestellt sind. Außerdem ist Jäger Gründungsmitglied der Reservistenkameradschaft Fulda Südwest. „Ihnen ist es hervorragend gelungen, Kontakte zwischen den US-Streitkräften zu knüpfen, dienstlich wie privat und gesellschaftlich", sagte Lübcke anerkennend.

Unverzichtbares Engagement

Das Engagement Raths und Jägers sei unverzichtbar, bekräftigte sowohl Regierungspräsident Lübcke als auch Oberbürgermeister Möller. „Unser Land ist auf solch bürgerschaftliches Engagement angewiesen, das unsere Gesellschaft wärmer und lebenswerter macht." Die Zivilgesellschaft habe in beiden ein Gesicht.+++


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