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FULDA Protest für den Frieden

200 Aktivisten an jährlichem Ostermarsch durch Innenstadt

19.04.14 - „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!" – mit diesen Abschlussworten beendete Dr. Ellen Weber vom Kassler Friedensratschlag ihre Rede unter tobendem Applaus von 200 Demonstranten. Auf dem Fuldaer Bahnhofsplatz startete heute um 11:00 Uhr der traditionelle Ostermarsch. Gerade am 100. Jahrestag des 1. Weltkriegs erhält die Friedensdemonstration für alle Beteiligten eine besondere Brisanz. Die Friedensaktivisten versammelten sich am Bahnhofsplatz und marschierten gemeinsam zum Fuldaer Buttermarkt.

Die Ostermärsche in Hessen gehen heute in vier Städten weiter. Unter dem Motto "Krieg löst keine Probleme" gab es Kundgebungen in Fulda und Gießen geplant. "Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!" lautet das Motto des Demonstrationszugs in Wiesbaden, der vom Hauptbahnhof in die Innenstadt führt und von Mainzern begleitet wird. Im Odenwald, in Erbach/Michelstadt, ist auch eine Kundgebung geplant. Zum Auftakt waren am Karfreitag in Bruchköbel rund 150 Menschen auf die Straße gegangen. Höhepunkt der hessischen Aktionen ist die Demonstration am Ostermontag in Frankfurt.

Zum Ostermarsch in Fulda rief ein Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Organisationen und Einzelpersonen auf. Sie fordern unter Anderem den Stopp aller Waffenexporte, Ächtung und Abschaffung von militärisch genutzten Drohnen, Atomwaffen, Uranmunition und Landminen, Schutz für Menschen jeglicher Herkunft und sprechen sich für eine freie, demokratische und offene Gesellschaft ohne Massenüberwachung aus.

Die Schlitzer Schriftstellerin Gudrun Pausewang bekannte sich klar gegen den Krieg in der Welt und nimmt regelmäßig an den traditionellen Ostermärschen teil. Aus gesundheitlichen Gründen wurde die mittlerweile 86-Jährige Autorin von ihrer Freundin Silvia Hildebrand (SPD) vertreten. „Nur der Friede macht den Menschen erst zu einem Menschen." – „Die Fähigkeit miteinander zu reden, unterscheidet uns von Tieren", so die übermittelten Worte von Pausewang. Krieg ist in aller Welt präsent, derzeit sorgt die Ukraine-Krise für weltweite Schlagzeilen. Deshalb ist es laut Franz-Georg Brandt, DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) Vorsitzender, wichtig, sich auch im Jahre 2014 zum Frieden zu bekennen und ein Zeichen gegen Konfliktherde, Flüchtlings- und Armutsprobleme zu setzen.

Das Motto lautete in diesem Jahr: „Krieg löst keine Probleme, die Waffen nieder-2014 so aktuell wie 1914". Der DGB möchte mit dem Denkanstoß die deutsche Geschichte zurück ins Gedächtnis rufen und gegen eine Politik demonstrieren, die auf neue Großmächte setzt. Das führe zur Verschärfung bereits vorhandener, weltweiter Konflikte. Die einseitige Umverteilungs- und Verarmungspolitik in Europa gefährde den Frieden. „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt" – so eine der Parolen, der Fuldaer Demonstranten.(km)+++

Fotos: Konstantin Müller

Silvia Hildebrand (SPD) hielt eine Rede und überbrachte die Worte ihrer Freundin Gudrun Pausewang. ...

Dr. Ellen Weber vom Kassler Friedensratschlag sprach sich klar gegen den Krieg aus. ...


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