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SCHLITZ ABENTEUER NEUSEELAND (1)

Benedikt RAUCH (20) absolviert Freiwilligendienst nach dem Abitur

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf SteinersDie Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. bieten in Zusammenarbeit mit ausländischen sozialen Einrichtungen (z.B. aus Heilpedagogik, Schule, Kindergarten) freiwillige Sozial- und Friedensdienste im Ausland an. Ihr Verein ist sein 1993 u.a. vom Bundes-Jugendministerium als Trägerorganisation für einen solchen Dienst anerkannt. Seither haben mehr als 7.000 Jugendliche an einem Freiwilligendienst in über 60 Ländern der Erde Teil genommen.

25.04.14 - Benedikt Rauch leistet ab August für ein Jahr einen Freiwilligendienst in einer anthroposophischen Einrichtung für behinderte Erwachsene in Neuseeland. Er ist 20 Jahre alt und kommt aus einem kleinen Ort in der Nähe von Schlitz (Vogelsbergkreis). Zurzeit besucht er noch die Rudolf-Steiner-Schule Loheland in Künzell und wird im Juni mit dem Abitur fertig. Während seiner Zeit in Neuseeland wird Benedikt für die Leserinnen und Leser von osthessen-news.de von seinen Erlebnissen berichten. „Ich möchte etwas von der Welt sehen und dabei etwas Gutes zu tun." In einem ersten Beitrag stellt sich der 20-Jährige zunächst vor und beschreibt seine Zeile und Aufgaben in Neuseeland:

"Mein Name ist Benedikt Rauch und ich habe mich entschlossen für ein Jahr ins Ausland zu gehen, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Gerade erst das Abitur geschafft und dann soll es losgehen. Viele Jugendlichen in meinem Alter wollen nach der Schulzeit viel erleben, bevor sie sich ins Studium oder in eine Ausbildung stürzen. Daher entscheiden sie sich für „Work and Travel", Au-pair oder für ein freiwilliges Jahr im Ausland. Für dieses freiwillige Jahr habe ich mich entschieden, da ich anderen Menschen, die Hilfe benötigen, etwas Gutes tun will. Es ist praktisch wie ein soziales Jahr nur halt in meinem Fall im Ausland. Das bisschen Geld was ich dabei bekomme, ist mir nicht so wichtig, sondern eher die Freude, die ich anderen Menschen bereiten kann.

Ich lebe seit 13 Jahren zusammen mit meinen Eltern und Geschwistern in der Lebensgemeinschaft Sassen e.V. und habe viel über das Zusammenleben und Arbeiten mit geistig behinderten Menschen gelernt. Daher finde ich es nur sinnvoll, diese Erfahrungen zu teilen und mit neuen, vielleicht noch intensiveren Erfahrungen, zu erweitern. Schnell habe ich durch meine Trägerorganisation die „Freunde der Erziehungskunst e.V.", die seither 7.000 Jugendliche in Hilfsprojekte, Schulen und soziale Einrichtungen in über 60 Ländern entsendet haben, eine Einsatzstelle gefunden. Die „Freunde" bieten neben ihrer Haupttätigkeit im pädagogischen Bereich, in Zusammenarbeit mit ausländischen sozialen Einrichtungen (z.B. aus Heilpädagogik, Schule, Kindergarten) freiwillige Sozial - und Friedensdienste im Ausland an. Seit 1993 sind sie vom Bundes-Jugendministerium als Trägerorganisation für einen solchen Dienst anerkannt.

Ich hatte mich bei verschiedenen Projekten weltweit beworben und eine Zusage aus Neuseeland erhalten. Nicht nur einer unglaublich vielfältigen, wunderschönen Landschaft und der fremden Kultur sehe ich voller Erwartungen entgegen, sondern auch der kleinen Einrichtung, ähnlich wie die der Lebensgemeinschaft Sassen. Dort leben weniger behinderte Menschen und sie ist deutlich jünger, aber ich kann mir vorstellen dort einen Beitrag zu leisten und diese Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen. Berichte über die "Hohepa Homes" klingen spannend und das ist für mich der Hauptgrund, warum es nach Neuseeland gehen soll, obwohl das Land einen natürlich auch reizt. Die Planungen für dieses Jahr haben ihren Höhepunkt erreicht und es geht in die heiße Phase. Ich musste sie in den letzten zwei Monaten leider ein wenig zurückstellen, da das Erlangen des Abiturs natürlich vorgeht.

Die „Freunde" helfen mir mit vielen Informationen und Seminaren nicht nur formal alles zu erledigen, sondern auch mich mental auf den Freiwilligendienst vorzubereiten. Das anspruchsvollste und zeitaufwändigste ist aber der Unterstützerkreis. Um die staatlichen Fördermittel, die jungen Freiwilligen für soziale Projekte zur Verfügung gestellt werden, zu ergänzen, muss ich, wie jeder andere Freiwillige, einen Förderkreis aufbauen. Das muss man sich wie einen großen „Topf" vorstellen, in welchen die Freiwilligen Spenden sammeln. Private und juristische Personen spenden einmalig einen solidarischen Beitrag in diesen Fonds und können für das Jahr, in dem die Spende erfolgt ist, eine Spendenbescheinigung erhalten, die sie bei der Einkommenssteuer mindernd einsetzen können.

Mit diesem ersten Bericht möchte ich Interessierte ansprechen und motivieren, mich mit einem kleinen Beitrag zu unterstützen, damit ich meine Reise antreten kann. Die Spenden werden von den „Freunden" genutzt, um die Reisekosten, die Versicherung und die Seminare vor, während und nach dem Dienst zu tragen. Aber auch das kleine Taschengeld, um das Land zu erkunden und etwas zu erleben, die Unterkunft und die Verpflegung für ein ganzes Jahr werden mit dem gesammelten Geld finanziert. Mit meinen bisherigen Unterstützern bestehend aus Freunden, Bekannten und der Familie, habe ich es geschafft, 50 Prozent der nötigen Spenden zu sammeln. Ich führe einen Blog, über den ich alle Interessierten Leser, Freunde und Bekannte an meinen Erfahrungen in Neuseeland teilhaben lasse.

Weitere Informationen finden Interessierte unter folgendem Link: http://ein-jahr-auckland.blogspot.de/p/spendometer.html . (Benedikt Rauch / Hans-Hubertus Braune) +++


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