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Das Bild zeigt die Projektgruppe, die sich mit der Überarbeitung der Automatisierungstechnik einer Modellflotationsanlage befasst hatte. Im Einzelnen sind dies: Simon Deisenroth, Kevin Steinbacher, Jonas Sitzmann, Diana Kister, Ausbilderin der K+S Kali GmbH, und Dirk Landsiedel, betreuende Lehrkraft (stehend v.l.nr.) sowie Pascal Rüffer und Patrick Bulst (knieend v.l.n.r.) -

BAD HERSFELD Herausforderungen annehmen

Studierende mit Entwicklungsarbeit für Unternehmen in der Region

22.07.14 - Zur diesjährigen Projektpräsentation hatte die Technikerschule Bad Hersfeld eingeladen. Abteilungsleiter Michael Weiser begrüßte im Foyer der Beruflichen Schulen Obersberg die anwesenden Gäste und erläuterte, dass diese Veranstaltung zunehmend als Forum genutzt werde, um Kontakte zu pflegen und sich intensiv zum Thema Technik auszutauschen.

Vertreter der Unternehmen, ehemalige Studierende und Kollegen sowie zahlreiche an Technik Interessierte hatten sich am Obersberg eingefunden, um sich die Vorträge der Studierenden anzuschauen. Einen besonderen Dank richtete Michael Weiser an die Firmen TROX TLT und EngRoTec für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung der letzten Jahre. Zudem lobte er das Engagement der Studierenden und betreuenden Lehrkräfte. Die weiteste Anreise hatte Herr Peter Förster, ein Mitarbeiter der Firma National Instruments München, der sich um die Firmen und Bildungseinrichtungen unserer Region kümmert und sich die Vorstellung der Projekte nicht entgehen lassen wollte.

Das erste Projektteam, das aus angehenden Technikern der Fachrichtung Mechatronik bestand, präsentierte unter dem Thema „Photovent“ einen Prototyp eines über Photovoltaik betriebenen Entlüftungsventilators. Dabei muss in Zeiten starker Sonneneinstrahlung Energie gespeichert werden, um für sonnenarme Zeiten Energie zur Verfügung zu haben. Auftraggeber war bei diesem Projekt die Firma TROX TLT GmbH, die mit dieser Studie herausfinden will, ob sich die Idee eines autark arbeitenden Systems, d.h. vom Stromnetz unabhängig, zuverlässig realisieren lässt. Dazu soll das System in einem Langzeitversuch getestet werden und musste deshalb mit aufwendiger Messtechnik ausgerüstet werden. Die Studierenden betraten dabei Neuland, mussten zwischen Lösungsansätzen abwägen und einzelne Komponenten selbst entwickeln. Betreut wurde das Projekt von den Lehrkräften Michael Weiser und Oliver Heußner sowie Jan Röder und Frank Wahl von der TROX TLT GmbH.

Die zweite Projektgruppe, die sich mit der Überarbeitung der Automatisierungstechnik einer Modellflotationsanlage befasste, wurde von Dirk Landsiedel betreut. Das Modell soll im Ausbildungszentrum der K+S Kali GmbH Verwendung finden. Es soll dazu dienen, den Auszubildenden die verfahrenstechnischen Prozesse sowie die Regelungsanlage verständlich zu machen. Auch hier wurden Teile der Anlage selbst entwickelt. Die dritte Projektgruppe zum Thema „Modernisierung eines Interbusschulungsraumes und Implementierung der Visualisierungssoftware eines Touch Panels für Laborversuche“, betreut von Markus Geist, hatte sich als Hauptaufgabe gesetzt, den Interbusschulungsraum der Technikerschule zu modernisieren. Die vorhandene Soft- und Firmware sollte aktualisiert und die Hardware um ein Touch Panel erweitert werden. Des Weiteren wurden Schulungsaufgaben entwickelt, die direkt in den Unterricht eingebunden werden können.

Als viertes Projektteam zum Thema „Realisierung einer systemübergreifenden Modellproduktionsanlage mit Roboter, Siemens S7 und CNC Drehmaschine“ präsentierten sich angehende Techniker aus beiden Schwerpunkten Fertigungsautomatisierung und Robotik sowie Automatisierungs- und Prozessleittechnik unter der Leitung von Heiko Fey. Deren Aufgabe bestand darin, einen kompletten Ablauf für die Fertigung von Eierbechern auf der schuleigenen Fertigungsanlage zu programmieren. Dabei werden Rohteile einem Hochregallager entnommen und von einem Transportsystem einem Roboter zugeführt, der die Werkstücke zur Bearbeitung in eine Drehmaschine einlegt.

„Wir freuen uns, wenn wir regionale Unternehmen mit unseren Projekten unterstützen können und in diesem Rahmen Aufgaben übernehmen können, für die oft aus Unternehmenssicht keine Zeit bleibt“, so Michael Weiser abschließend.+++


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