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Junge Weißstörche sammeln sich in großen Gruppen für die weite Reise -

MKK Zug in den Süden rückt näher

Junge Weißstörche sammeln sich zum Abflug

22.07.14 - Ein beeindruckendes Bild zeigt sich in diesen Tagen in den Auenbereichen im westlichen Main-Kinzig-Kreis. So auch an der Nidder zwischen Nidderau-Heldenbergen und –Eichen. Bei diesem einzigartigen Naturschauspiel sind bei guter Wetterlage zum Teil mehr als 60 Weißstörche in den Wiesen zu beobachten. Die jungen Adebare, die bereits Anfang August Richtung Süden ziehen, sammeln sich in große Gruppen auf den Feldern, während sich die Altstörche noch etwa vier Wochen vom anstrengenden Brutgeschäft erholen. Die alljährliche Reise gen Süden ist nicht etwa der winterlichen Kälte, sondern der Nahrungsknappheit in dieser kalten Zeit zu verdanken. Die unerfahrenen Jungstörche treffen im Süden auf ältere, erfahrene Störche, die sie dann ins endgültige Winterquartier begleiten. So erlernen diese die Details der Route.

Bei der risikoreichen Reise und Rückkehr nach Europa überleben nur an die 10 Prozent der Jungstörche. Der Großteil der jungen Störche fällt Überlandleitungen, Autos, Zügen oder Wasserflächen, die fälschlicherweise als Landeplatz geortet werden, zum Opfer. Auch die Klimaerwärmung spielt für den Langstreckenflug der großen Vögel eine wesentliche Rolle. So zieht ein Teil der Störche nicht mehr bis nach Afrika, sondern nur noch nach Spanien oder Südfrankreich. Was auch ein Grund ist, warum die Storchenpopulation hier zu Lande weiter anwächst.

Durch die Beringung der Weißstörche kann eine Identifizierung im Brutgebiet und auf den Zugwegen erfolgen, was eine große Hilfe für die Vogelforschung darstellt. Der Arbeitskreis Main-Kinzig der HGON setzt sich bereits seit Jahrzehnten erfolgreich im gesamten Kreisgebiet für die Wiederansiedelung des großen Schreitvogels ein. So gab es 2013 32 Brutpaare und 52 Jungstörche im Main-Kinzig-Kreis, wohingegen es im Jahr 2000 nur 2 Brutpaare waren.

Durch den Einsatz für den Erhalt großflächiger Feuchtwiesen und Auen, den Schutz oder Wiederherstellung von Brutgebieten und Rastflächen, konnte diese enorme und positive Steigerung erreicht werden. Mit einer Spende oder einer Storchenpatenschaft können Sie die HGON unterstützen neue Nahrungsbiotope zu schaffen. Spendenkonto: IBAN: DE80 5066 3699 0000 0871 30, BIC: GENODEF1RDB, Institut: Raiffeisenbank Rodenbach. Weitere Infos unter www.hgon-mkk.de. +++


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