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NEUENSTEIN-OBERGEIS Viele Ideen für das Land

Problem: demographischer Wandel - Projektgruppe will Angebote unterstützen

23.07.14 - Die Ideen und Projekte, mit denen sich der Knüll beim LEADER-Programm der Europäischen Union und des Landes um Fördergelder für die Förderperiode 2014-2020 bewerben wird, wurden bei einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Der demographische Wandel ist im Knüll, wie auch in anderen ländlichen Regionen, ein zunehmendes Problem. Daher sind kreative und innovative Maßnahmen notwendig, um Mobilität, Versorgung und Infrastruktur in der Fläche zu erhalten. Das Miteinander von Jung und Alt soll mit sozialen Angeboten für alle Generationen verbessert werden. Unternehmen sollen z.B. dabei unterstützt werden, ihre Mitarbeiter weiter zu qualifizieren oder einen Betriebsnachfolger zu finden.

„Wir sind begeistert, wie viele gute Projektideen an uns herangetragen wurden“, so Dr. Brigitte Buhse, Geschäftsführerin des Zweckverbandes Knüllgebiet, „viele davon sind schon so ausgereift, dass sie bereits in 2015 umgesetzt werden können.“ Sonja Kunze, vom Planungsbüro akp_ aus Kassel, die im Auftrag des Zweckverbandes Knüllgebiet das Bewerbungsverfahren begleitet und unterstützt, stellte die einzelnen Projekte kurz vor. So ist u.a. geplant, in Schwarzenborn und Knüllwald ein gemeinsames Medizinisches Versorgungszentrum zu errichten, damit die medizinische Versorgung vor Ort langfristig sichergestellt werden kann.

Gemeinsam mit den LEADER-Regionen Schwalm-Aue und Mittleres Fuldatal soll eine internetgesteuerte Mitfahrplattform im Schwalm-Eder-Kreis etabliert werden. Dabei handelt es sich um ein dynamisches System, welches Mitfahrgelegenheiten, auch für kurze Entfernungen, vermittelt. Als zusätzliches Mobilitätsangebot planen mehrere Kommunen Bürgerbusse einzurichten bzw. zu erweitern, um dadurch, gerade für die ältere Bevölkerung, die Erreichbarkeit von Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten zu gewährleisten.

In der Erlebnis- und Tourismusregion Knüll sollen Schwerpunkte auf die Themen Natur und Kultur gelegt werden. So können heutzutage zum Beispiel mit E-Bikes Strecken im Knüll erkundet werden, die bisher aufgrund von starken Steigungen nur mühsam zu erreichen waren. Daher soll das Radstreckennetz um spezielle E-Bike-Routen erweitert werden. Die Routen sollen zu bestimmten Themen - wie beispielsweise offene Kirchen und Reformation - zusammengestellt werden. Auch eine Verbesserung der Wanderinfrastruktur soll die Attraktivität des Knülls für Touristen verbessern. Weitere Ziele liegen in der Verbesserung des Klimaschutzes durch Energieeinsparung und den sinnvollen Ausbau der erneuerbaren Energien. Eine Initiative will das Streuobst im Knüll besser nutzen und so die regionale Wertschöpfung verbessern.

Bis zum 01. September muss das fertige Konzept eingereicht werden. Vermutlich bis zum Jahresende wird es dann dauern, bis die erhoffte Förderzusage aus Wiesbaden in Höhe von zwei Millionen Euro für die nächsten sechs Jahre eintrifft. Weitere Informationen unter www.knuell.de  Kontakt: Telefon 06677 919030, [email protected] +++


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