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Die vier Bergwinkelbürgermeister vor der Unterzeichnung der Charta, v.l.n.r.: Carsten Ullrich (Sinntal), Falko Fritzsch (Schlüchtern), Lothar Büttner (Bad Soden-Salmünster), Walter Strauch (Steinau) -

REGION MKK BGM unterzeichnen Charta

"Jeder hat ein Recht auf Sterben unter würdigen Bedingungen"

24.07.14 - Im Rahmen ihrer jüngsten Zusammenkunft haben die Bürgermeister Lothar Büttner (Bad Soden-Salmünster), Falko Fritzsch (Schlüchtern), Walter Strauch (Steinau) sowie Carsten Ullrich (Sinntal) des interkommunalen Bündnisses „Die 4 starken S“ gemeinsam die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“ der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes sowie der Bundesärztekammer unterzeichnet.

Mit ihren Unterschriften erklären „Die 4 starken S“, dass sie die Ziele und Inhalte der Charta mittragen und sich im Sinne der Charta für die Verbesserung der Situation schwerstkranker sowie sterbender Menschen, ihrer Familien und der ihnen Nahestehenden einsetzen und auf dieser Grundlage für die Einlösung ihrer Rechte eintreten. Auf die Unterzeichnung der Charta hatten sich die vier Bergwinkelbürgermeister bereits im Juni während eines Arbeitsgespräches mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst Hanau/Main-Kinzig verständig. Damit soll zum Einen die Sensibilisierung der Bevölkerung intensiviert und zum Anderen die Verbesserung der Situation im Bergwinkel vorangebracht werden. Die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“ geht von der Situation der Menschen aus, die aufgrund einer fortschreitenden lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod unmittelbar konfrontiert sind. In fünf Leitsätzen mit den dazugehörigen Erläuterungen werden Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarf in Deutschland formuliert. Im Mittelpunkt stehen die betroffenen Menschen und ihre Bedürfnisse.

Die letzte Lebensphase und das Sterben eines Menschen zu begleiten und Trauernden zur Seite zu stehen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Dies stellt hohe Anforderungen an eine umfassende, multiprofessionelle und vernetzte ambulante sowie stationäre Hospiz- und Palliativversorgung, welche insbesondere die Linderung von Schmerzen sowie die Stärkung der Lebensqualität anstrebt. In dieser Phase ist ein schwerstkranker und sterbender Mensch in besonderer Weise auf die individuelle Unterstützung und das Miteinander in der Gesellschaft angewiesen. Die Begleitung eines sterbenden Menschen als wesentliche Lebenserfahrung ist in ihrer Einzigartigkeit zu würdigen und zu respektieren.

In Deutschland übernahmen die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband sowie die Bundesärztekammer im Jahr 2008 die Trägerschaft für den nationalen Charta-Prozess, unterstützt durch die Robert-Bosch-Stiftung sowie die Deutsche Krebshilfe.

Die fünf Leitsätze der Charta lauten:

1. Gesellschaftspolitische Herausforderung – Ethik, Recht und öffentliche Kommunikation
2. Bedürfnisse der Betroffenen – Anforderungen an die Versorgungsstrukturen
3. Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung
4. Entwicklungsperspektiven und Forschung
5. Die europäische und internationale Dimension +++


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