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Selbstverteidigung für Mädchen - Alsfelder Regionalmarkt - Videovortrag in Mücke

29.07.14 - Mädchen-Selbstbehauptung: Nein heißt Nein- Seminar zur Selbstverteidigung 

LAUTERBACH. Ende August findet ein Selbstverteidigungskurs für Mädchen von elf bis 14 Jahren statt: Am 29. und 30. August lernen die Teilnehmerinnen Zusammenhänge zwischen ihrer Körpersprache, ihrem Auftreten und der damit verbundenen Wirkung auf andere kennen. In der Jugendherberge Lauterbach werden sie geschult im Erkennen und Vermeiden gefährlicher Situationen. Wirkungsvolle und einfach anwendbare Techniken zum Selbstschutz werden vermittelt – alles in altersgerechter und spielerischer Form. Gerade schüchterne Mädchen werden oft von anderen verbal und auch körperlich angegriffen: Hier gilt es Grenzen setzen lernen und anderen gegenüber selbstbewusst auftreten. Einfach mal was anderes machen und zeigen, dass man nicht alles mit sich machen lässt. Wer sich für das Seminar noch anmelden will kann das unter der Telefonnummer 06641/977-4081 tun, einige Plätze sind noch frei. Das komplette Freizeit- und Bildungsangebot des Jugendamts ist im Internet unter www.jugend.vogelsbergkreis.de zu finden.


Vogelsberger Regionalmarkt

ALSFELD. Am Samstag, den 2. August, findet in der Alten Molkerei Alsfeld von 9 bis 14 Uhr der Vogelsberger Regionalmarkt statt. Im Angebot gibt es regionale Produkte und Spezialitäten . Ebenfalls geöffnet haben das Kaufhaus, der Hofladen und das Café Alte Molkerei, das traditionell am Markttag ein reichhaltiges Frühstücksbuffet anbietet. Bis einschließlich Oktober wird der Vogelsberger Regionalmarkt an jedem ersten Samstag des Monats veranstaltet. 


Leben am Rande des Universums - eine musikalisch-filmische Groteske 

MÜCKE-OBER-OHMEN. Über den Vogelsberg rast derzeit ein demographischer Tsunami. Wüstungen sind nicht mehr auszuschließen. Wenn der Vogelsberg überleben will muss er sich neu erfinden. Wie das gehen könnte oder auch nicht das zeigt der Videovortrag „Leben am Rande des Universums“ in der Gaststätte Schnitzelhauses, in Mücke-Ober-Ohmen am Samstag, den 2. August um 18.00 Uhr.

Wo die Bevölkerung schrumpft, ist plötzlich alles zu groß, ja sogar überflüssig. Alle kommunale Einrichtungen, ja die gesamte Infrastruktur müssen auf den Prüfstand. Rückbau ist angesagt. Wenn mangels Rentabilität die ersten Supermärkte schließen sind neue Formen von Dienstleistungen gefragt. Auch der Ärztenotstand zwingt zum Umdenken, wie beispielsweise das ambulante Operieren in Feuerwehrgerätehäusern. Und wo Dorfgemeinschaftshäuser abgewickelt werden könnte die alte Dorfkneipe ihre Auferstehung erleben. Ungewöhnliche Beispiele der Umstrukturierung unter dem Motto: „Bescheidenheit ist aller Vernunft Anfang“ zeigt der bisweilen skurrile Video-Vortrag, der in der Kunstform der Satire gezeigt wird.

Ein wenig absurd, bizarr ja surreal wird es, wenn Feldatal dem Tourismus den Krieg erklärt, Fehlinvestitionen in die Windkraft die Bürger in den Ruin treiben und Ulrichstein nach einer Serie von Fehlinvestitionen endlich was Sinnvolles tun will, und sich wiederholt als Stadt „Schilda“ präsentiert. Und wenn ein komplettes Vogelsberger Dorf aus der Dorferneuerung fällt und deshalb an einen rumänischen Investor versteigert wird, wird das ganze Ausmaß des Umbruchs überdeutlich.

Und von was soll der Vogelsberg in Zukunft leben? Die einen setzen auf ungebremsten Ausbau der Windkraft. Die anderen wollen die Gülle-Milcherzeugung steigern. Und eine kleine Schar von Idealisten sieht im sanften Natur-Tourismus die Zukunft der Region. Doch die Verspargelung der Landschaft mit Windrädern einerseits und der Fremdenverkehr andererseits gehen nicht zusammen. Trotzdem wird ungebrochen Geld in den Vogelsberg-Tourismus gepumpt, als könnte man eine Leiche wieder zum Leben erwecken. Fazit: Wer die Satire liebt, der kommt auf seine Kosten.

Zum Abschluss des Videovortrags von Claus Schwing wird Berthold Wünsch seinen französischer Dudelsack rausholen und die Diashow „Melancholie im August“ musikalisch begleiten, eine beeindruckende Präsentation über ein Kartoffelfeld im Nebel, das mit Dutzenden von sonderbaren Wildsachweinscheuchen in der Gemarkung Feldkrücken bewacht wird – das sind Aufnahmen, die man nie vergessen wird. +++


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