Lienhard HERSEL und Astrid STAUBACH setzen sich gegen starke Konkurrenz durch

28.07.14 - Lienhard Hersel (SSC Hanau-Rodenbach) und Astrid Staubach (LT Unterreichenbach) bleiben in der von der Gelnhäuser Neuen Zeitung präsentierten Laufserie Main-Kinzig-Challenge weiter unbesiegt und stehen beide vor der erfolgreichen Titelverteidigung. Beim achten Wächtersbacher Öko-Run über 10 000 Meter hatte Hersel in Maximilian Schmidt (TSV Krofdorf-Gleiberg) und Daniel Schmidt (SC Ostheim/Rhön) starke Konkurrenz. Doch der Duathlon-Vizeeuropameister setzte sich bei Kilometer neun erfolgreich ab und gewann in 35:11 Minuten. „Die zweite Runde war deutlich langsamer. Aber bei dieser schwülen Witterung war keine Topzeit drin. Jetzt geht es erstmal zum Klettern in die Alpen“, berichtete Hersel.

Maximilian Müller überquerte acht Sekunden später die Ziellinie im Wächtersbacher Freibad. „Am Ende hat mir die Kraft gefehlt. Ich wollte eigentlich persönliche Bestzeit laufen“, so der 20-Jährige. An seine gute Leistung beim Südbahnlauf vor einer Woche knüpfte der Challenge-Vorjahreszweite Daniel Schmidt an. „Noch fehlt eine halbe Minute, um Lienhard Hersel Paroli bieten zu können. Obwohl es nicht so warm war wie im Vorjahr, war es kein wenig leichter“, sagte Schmidt.

Einen guten vierten Platz belegte Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach). Der Mittelstreckler hielt das Tempo des Führungstrios lange Zeit mit. „Eigentlich sollte ich die ersten 5 000 Meter locker laufen und dann attackieren. Aber ich habe mich nicht an die Taktik der Trainer gehalten“, sagte der 16-jährige Süddeutsche Meister verschämt. Dr. Michael Schrodt, Sportlicher Leiter der Challenge, wurde in 46:11 Minuten 33. „Es ist mörderisch warm geworden. Chapeau vor den 84 Finishern.“

Bei den Frauen hatte Astrid Staubach in Tine Holst ein starke Gegnerin. „Sie hat mehrmals attackiert. Erst nach Kilometer sechs habe ich mich entscheidend absetzen können“, sagte die mit vier Siegen in der Main-Kinzig-Challenge noch ungeschlagene Titelverteidigerin. „In der zweiten Runde hatte ich Blei in den Füßen“, so die 34-jährige Zweitplatzierte aus dem niederbayerischen Kösnach. Rang drei ging an Nadine Richter (TuS Griesbach), die damit Platz zwei in der Main-Kinzig-Wertung verteidigte.

Für eine Überraschung sorgte der 13-jährige Sasha Müller (SSC Hanau-Rodenbach) beim Einsteigerlauf über fünf Kilometer. Er gewann überlegen in 16:53 Minuten und stellte damit einen neuen M13-Regionalrekord auf und führt die Bestenliste in Hessen an. „Ich bin den ersten Kilometer im Windschatten meines Vereinskollegen Anusan Rajeentan gelaufen. Das hat geholfen“, sagte das Talent, das nebenbei in der Bezirksoberliga Tischtennis spielt. Bei den Frauen feierten mit Laura Petri und Lea Grabosch ebenfalls zwei SSC-Athletinnen einen Doppelsieg. Beim Schülerlauf über einen Kilometer war Niels Niedernostheide (TV Gelnhausen) der Schnellste. Er gewann in 3:11 Minuten vor Marco Mühl vom TV Bad Orb.

Nach dem tragischen Todesfall beim Vogelsberger Südbahnlauf vor einer Woche waren die Veranstalter sehr erleichtert, dass kein Athlet kollabierte. „Wir mussten nicht eingreifen. Kein Sportler brauchte während und nach dem Rennen unsere Hilfe“, betonte Edgar Haas von der Wasserwacht. Mit insgesamt 150 Startern war Bernd Lein vom Organisationsteam zufrieden. „Der Lauf führte durch das Freibad. Dieses Ambiente wirkte motivierend für die Läufer. Der Öko-Run ist ein echtes Happening.“ (Dietmar Kelkel) +++