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Jürgen Schmitz, Koordinator Sozialdienst und Ehrenamt freut sich über die neuen Platten ... - Fotos (2): Tobias Herrling

FULDA Sport als Säule der Integration

Angebot erweitert: vier Tischtennisplatten für Flüchtlingsunterkunft

09.02.16 - Wie kann Integration gelingen? Darüber scheiden sich in Deutschland die Geister. Klar, das Wichtigste ist das Erlernen der Sprache. Aber auch die Teilnahme an Vereinsleben jeglicher Art kann einen wichtigen Beitrag darstellen, um sich in einem neuen Land zu orientieren. In der Erstaufnahmeeinrichtung Max Bahr/SB-Union in Fulda leben derzeit knapp 800 Flüchtlinge, die mit viel ehrenamtlichen Engagement betreut werden. Unter anderem bieten die Betreiber jede Menge Sport- und Freizeitaktivitäten. Am kommenden Freitag (12. Februar, 15 Uhr) wird dieses Angebot erweitert: denn dann kommen die Tischtennis-Profis vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell um Wang Xi und Co. , um vier neue Platten einzuweihen. 

... die am kommenden Freitag offiziell eingeweiht werden

Dann kommen die Tischtennis-Profis von Qing Yu Meng ... Archivfotos (4): Hendrik Urbin

Wang Xi ...

"Den Asylsuchenden ein Angebot an verschiedenen Aktivitäten zu bieten, ist ganz wichtig", sagt Jürgen Schmitz, Koordinator Sozialdienst und Ehrenamt in der Fuldaer Erstaufnahmeeinrichtung. Denn der Sport sei eine entscheidende Säule, um Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren. In den vormals leerstehenden Gebäuden wurden zwei Sozialräume eingerichtet, in denen sich bei verschiedenen Angeboten, wie Fußball oder Volleyball ausgetobt werden kann. "Das ist schon ein Luxus, den wir haben", freut sich Schmitz.

Am kommenden Freitag werden die vier Tischtennisplatten im Rahmen eines Tischtennis-Spiels zwischen Bewohnern der Unterkunft und der Mannschaft von Trainer Qing Yu Meng offiziell eingeweiht. "Der Spender der Platten will nicht genannt werden", sagt Schmitz, der immer wieder betont, dass ohne die ehrenamtlichen Helfer dieses Angebot nicht möglich sei. Daher findet bereits am Mittwoch ein "Ehrenamtlicher Abend" statt, um die bestehenden Helfer zu koordinieren und neue dazu zu gewinnen.

Ruwen Filus ...

Jonathan Groth ...

... und Thomas Keinath Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

Nachhaltiges Angebot erstellen

Neben den Möglichkeiten, sich in der Unterkunft sportlich zu betätigen, bestehen bereits Kooperationen mit Fuldaer Vereinen. "Die Ringer vom RSC kommen regelmäßig zu uns und halten Einheiten und auch zu den Fußballern von FrischAuf, deren Platz genau neben an liegt, haben wir einen engen Kontakt", informiert Jürgen Schmitz und ergänzt: "Wir möchten unsere Kontakte erweitern, ein Netzwerk aufbauen und Brücken bauen." Das Angebot soll nachhaltig sein. Ziel sei es, feste Gruppen zu bilden, die dann zu bestimmten Zeiten zu den Vereinen gehen und mit trainieren können. "Das soll eine Art 'offene Trainingszeit' werden. Zudem ist es geplant, einen 'Stundenplan Sport' zu erstellen", so Schmitz weiter, der die Angebote aber nicht nur auf den Sport begrenzen möchte. "Es soll für jeden etwas dabei sein." Dafür rühren Jürgen Schmitz und seine Helfer kräftig die Werbetrommel, um weitere Unterstützer zu finden. Mit dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat er den nächsten gefunden. Nachahmer erwünscht. (Tobias Herrling) +++


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