Luchse schnuppern am Coup - "Für den Fan alles dabei gewesen"

14.02.16 - Der Tabellenführer wankte, ganz in die Knie zu zwingen war er jedoch nicht: die Luchse Lauterbach haben am Sonntagabend eine Überraschung gegen die Hammer Eisbären knapp verpasst und mit 5:6 (3:2, 0:1, 2:2) nach Penaltyschießen verloren. Aber immerhin fahren die Schützlinge von Arno Lörsch mit einem Zähler in die Heimat.

"Ich hätte gerne auch drei Zähler mitgenommen, weil wir kurz davor waren. Die Jungs sind auch dementsprechend enttäuscht, aber das ist auch gut so", sagte Lörsch wenige Momente nach Ende des aufreibenden Spiels, das alles bot, was Eishockey ausmacht. "Da war für den Fan alles dabei, ich als Trainer hätte das auch gerne anders haben können", schmunzelte Lörsch, der lediglich das taktische Verhalten seiner Schützlinge in der Schlussphase kritisierte. "Das nutzt Hamm natürlich eiskalt aus." Denn drei Minuten vor dem Ende führten die Gäste nachdem Aric Schinke und Jens Feuerfeil im dritten Drittel auf 5:3 erhöht hatten. 

Bitter: aus Sicht der Luchse wurde den Gästen kurz vor Abpfiff ein reguläres Tor aberkannt, weshalb wie schon am Freitag gegen die Dinslakener Kobras das Penaltyschießen entscheiden musste. Die Schützen geizten mit Toren, erst der sechste Versuch sitzte. Igor Furda traf für die Eisbären und sicherte Hamm den Zusatzpunkt. "Mit drei Zählern an diesem Wochenende bin ich aber sehr zufrieden", sagte Lörsch abschließend. (the)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Tore: 1:0 Ibrahim Weissleder (1.), 1:1 Julian Grund (4.), 2:1 Dustin Demuth (7.), 2:2 Jens Feuerfeil (16.), 2:3 Miroslav Hantak (17.), 3:3 Oliver Kraft (36.), 3:4 Aric Schinke (48.), 3:5 Jens Feuerfeil (54.), 4:5 Kevin Thau (57.), 5:5 Dustin Demuth (58.).

Zuschauer: 500.

Besonderheit: In der zweiten Runde des Penaltyschießens trifft der Hammer Igor Furda, alle anderen Schützen verschießen.