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Die Luchse bejubeln den Sieg über den Neusser EV - Fotos: Carina Jirsch

EISHOCKEY Luchse Lauterbach - Neusser EV 4:2

Entscheidung um Play-Offs vertagt - ein starkes Drittel genügt den Luchsen

27.02.16 - Die Luchse Lauterbach haben einen weiteren großen Schritt Richtung Play-Offs gemacht. Am Freitagabend lösten die Schützlinge von Arno Lörsch ihre Aufgabe gegen den Neusser EV souverän mit 4:2 (3:0, 1:1, 0:1). Weil aber Dinslaken gegen Dortmund punktete, wurde die Entscheidung über die Teilnahme an den Aufstiegsspielen vertagt.

„Macht sie alle, schießt sie aus der Halle“, skandierten die Fans der Luchse Lauterbach nach 39 Minuten im Heimspiel gegen den Neusser EV. Kurz zuvor hatte Pierre Wex mit seinem zweiten Treffer des Tages das 4:1 erzielt (38.). Es war zugleich der schönste Spielzug der Partie, nachdem Wex nach schöner Kombination mit Michael Mroz und Emanuel Grund abschloss. Nur wenige Momente später hätte Jens Feuerfeil beinahe auf 5:1 erhöht – die Fans hatten allen Grund dazu, von einem Kantersieg zu träumen. Am Ende klingt das Resultat knapper als der Spielverlauf war. Das hatte vor allem einen Grund. „Wir haben viel zu viele Chancen heute vergeben. Da waren sechs, sieben hundertprozentige Möglichkeiten dabei“, bemängelte Arno Lörsch, Trainer der Lauterbacher Luchse.

Denn es sah vor allem nach dem ersten Drittel nach einer klaren Sache aus. Zwei schnelle Tore von Wex (5.) und Feuerfeil (7.) und ein spätes von Julian Grund (20.) sorgten für einen beruhigenden 3:0-Vorsprung zur ersten Drittel-Pause. „Damit war ich vollauf zufrieden, wir haben sehr gut gespielt“, so Lörsch. Doch schon nach den ersten 20 Minuten hätten die Hausherren deutlicher führen können, ja müssen. Zunächst prüfte Kevin Schophuis Gäste-Torwart Ken Passmann aus der Distanz (2.), dann vergab Kapitän Schulz nach einem Abpraller aus kurzer Distanz (4.).

Die größte Chance hatte aber Hendrik Horak, der sich den Puck eroberte und völlig frei Richtung Tor stürmte, aber an Passmann scheiterte (18.). „Im ersten Drittel waren wir nicht präsent und liegen verdient zurück. Aber dann haben wir es gut gemacht und das Spiel ausgeglichen gestaltet“, sagte der Neusser Trainer Andrej Fuchs. Von seinen Schützlingen war im ersten Drittel fast nichts zu sehen und Luchse-Torwart Tim Stenger blieb beinahe beschäftigungslos. Der erste Abschluss von Maximilian Bleyer war nicht der Rede wert (12.), dann musste Stenger schon sein ganzes Können aufbieten als er gegen den durchgebrochenen Niklas Solder parierte (13.).

Im zweiten Drittel passierte zunächst nicht viel, die Hausherren beschränkten sich auf das Verwalten des Vorsprungs und die Gäste kamen besser in die Begegnung. Thiemo Dietrich verkürzte nach 28 Minuten auf 1:3, eine Aufholjagd blieb aber aus und man bekam zu keiner Zeit das Gefühl, dass das Spiel spannend werden könnte. Ein Wex-Kracher aus der Distanz (35.) war neben der Einzelaktion von Feuerfeil (39.) und einer Kombination von Feuerfeil und Julian Grund (34.) die beste Möglichkeit im Drittel zwei für die Luchse. „Wir haben das insgesamt souverän gelöst, auch wenn ich mir in den letzten beiden Dritteln mehr gewünscht hätte“, so Lörsch. Andrej Fuchs hatte dafür eine einfache Erklärung. „Wir sind heute sehr dezimiert angetreten, haben mit einigen Nachwuchsspielen gespielt. Wenn man sieht, welche finanziellen Mitteln Lauterbach hat, wundert mich es, dass es nicht deutlicher wurde“, so Fuchs, der seinen Jungs ein Kompliment machte.

Denn das letzte Drittel ging mit 1:0 an den Gast aus Nordrhein-Westfalen nachdem Alexander Richter kurz vor dem Ende auf 2:4 stellte (56.). Zuvor hatten Dietrich (45.) und Pascal Rüwald (46., 51.) aussichtsreiche Gelegenheiten, um noch einmal für Spannung zu sorgen. Kurz vor dem Ende mussten die Luchse noch einen kleinen Schock verarbeiten als Dominik Hülskopf per Crosscheck in die Bande gestoßen wurde. Der Verteidiger erlitt eine Platzwunde und musste ärztlich versorgt werden. „Er steckt das weg und kann am Sonntag gegen Dortmund wieder spielen“, sagte Lörsch. Nachdem Dinslaken in Dortmund punktete wurde die Entscheidung um die Play-Off-Teilnahme vertagt, die Luchse Lauterbach haben aber weiter alles in eigener Hand und eine glänzende Ausgangslage. (Tobias Herrling) 


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Tore: 1:0 Pierre Wex (5.), 2:0 Jens Feuerfeil (7.), 3:0 Julian Grund (20.), 3:1 Thiemo Dietrich (28.), 4:1 Pierre Wex (38.), 4:2 Alexander Richter (56.).

Zuschauer: 400. +++


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