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Düsseldorfs Timo Boll: Er musste nicht einmal den Unterschied machen - Fotos Hendrik Urbin

FULDA TTC Fulda-Maberzell - Düsseldorf 1:3

Keine Chance gegen die Borussia, aber am Ende wenigstens Spektakel

25.04.16 - Jedem der 500 Zuschauer in der Hubtex-Arena war am Sonntag klar, dass der Traum vom TTBL-Finale für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell längst vorbei war. Nach der 0:3 - in Sätzen 0:9 - Klatsche im Hinspiel wäre mehr als nur ein Tischtennis-Wunder nötig gewesen. Doch auch im Rückspiel in der Domstadt war der TTC chancenlos und verlor mit 1:3 (0:3, 3:2, 1:3, 2:3). Zumindest für Spektakel und jede Menge Spannung sorgte das letzten Einzel zischen Wang Xi und Panagiotis Gionis. Das und die Stunde Freibier nach Spielende war die Entschädigung für ein Spiel mit komischen Vorzeichen.

Die Messe war nämlich schon nach wenigen Minuten gelesen, denn Timo Boll machte sofort ernst gegen Wang Xi und holte den ersten Satz mit 11:8: "Ich hatte mich zwar etwas schlapp gefühlt, aber wir wollten das Spiel ernst nehmen und nicht auf diesen einen Satz spekulieren", sagte die ehemalige Nummer eins der Welt zu ON|Sport. Er besiegte den Deutsch-Chinesen mit 3:0, aber es brauchte gar keinen Boll als Zünglein an der Waage. Düsseldorf zeigte eine bärenstarke Teamleistung.

Kamal Achanta siegte mit viel Willen gegen Fuldas Ruwen Filus, der in den ersten beiden Sätzen jede Menge Glück hatte und von Netzrollern und Kantenbällen profitierte - der Inder ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und holte den zweiten Punkt für die Borussia. Nur Jonathan Groth konnte für den TTC punkten - seine Freude darüber war auch groß: "Uns war klar, dass das Finale gegessen ist, aber wir wollten das Spiel dennoch gewinnen - für uns und auch natürlich für die Fans", sagt der 23-Jährige. Der Grieche Gionis zog am Ende den Kürzeren.

Gionis' zweites Einzel gegen Wang Xi war dann ein Augenschmaus, der die 500 Zuschauer für die nicht vorhandene Spannung entschädigte: Packende Ballwechsel, Abwehraktionen und tolle Punkte hüben wir drüben. Der Grieche ließ Wang Xi das Offensivspiel. Viele unnötige Fehler und Bälle ins Netz Wang Xis sorgten am Ende für den 3:1-Endstand.

Über Sinn und Unsinn der Playoff-Regelung wurde in den letzten Wochen viel gestritten. Fulda war das beste Team der laufenden Saison und spielt nun nicht im Finale. Weltstar Timo Boll ist sich sicher: "Am Ende setzt sich das beste Team durch und holt den Titel. Man könnte vielleicht überlegen, ein Entscheidungsspiel bei Gleichstand in den Playoffs einzuführen. Ganz abschaffen würde ich sie aber nicht." (Julius Böhm)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Wang Xi             - Timo Boll              0:3 (8:11, 9:11, 7:11)
Jonathan Groth - Panagiotis Gionis 3:2 (11:7, 7:11, 11:3, 10:12, 11:4)

Ruwen Filus      - Kamal Achanta     1:3 (13:11, 8:11, 9:11, 8:11)
Wang Xi            - Panagiotis Gionis  2:3 (4:11, 11:5, 9:11, 11:9, 7:11)

Zuschauer: 500.

Hinweis: Borussia Düsseldorf zieht somit in das Finale um die TTBL ein. +++


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