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- Fotos: Julius Böhm

FUSSBALL SV Steinbach - RW Hadamar 2:2 (0:2)

Erster Hessenliga-Punkt in der SVS-Vereinsgeschichte

25.07.16 - Nach 15 Minuten sah es so aus, als könnte das ein ganz schwerer Tag für den SV Steinbach werden. Im ersten Hessenligaspiel der Vereinsgeschichte stand es nach einem Doppelschlag 0:2 für die Gäste aus Hadamar - zudem zeigte der Schiedsrichter auch noch auf den Elfmeterpunkt, aber Keeper Marco Motzkus hielt und ermöglichte so die Aufholjagd des SVS. Am Ende stand es 2:2.

Es ist die 14. Minute in der ersten Hessenligapartie des SV Steinbach. Der Gegner SV Rot-Weiß Hadamar liegt mit einem Tor vorne. Doch die Gäste spielen mit viel Tempo, die neue Steinbacher Abwehr und das Mittelfeld sind unkonzentriert. „Hadamar hat von Beginn an Druck gemacht und unsere Nervosität sofort erkannt und ausgenutzt“, sagt Karl-Josef Müller, Trainer des SV Steinbach. Denn in der 14. Minute nutzt Micheal Schmitz, der bereits das 0:1 erzielt hatte, die anfängliche Schläfrigkeit der Steinbacher aus. Michael Wiegand verliert den Ball gegen Schmitz kurz vor dem Strafraum. Der läuft frontal auf SV-Torwart Motzkus zu, dieser versucht ihn zu bremsen. Der Versuch schlägt dennoch fehl. Souverän schiebt Michael Schmitz den Ball in das Tor des SV und schießt Hadamar somit nach 14 Minuten verdient vorne. „In der ersten Viertelstunde hat die ganze Mannschaft geschlafen. Die frühe Führung war verdient“, sagt Karl Josef „Kalle“ Müller.

Wenig später dann der nächste Schockmoment für die Hessenliga-Debütanten. Neuzugang Cino Schwab bringt den zweifachen Torschützen Schmitz zu Fall (18.). Elfmeter für Hadamar. Jonas Herdering steht dem erfahrenen SV Keeper Markus „Motze“ Motzkus gegenüber, der mit 38 Jahren seine erste Hessenligasaison spielt. „Motze ist als Elfmeterkiller bekannt. Der Schuss war perfekt in das Eck platziert. Der gehaltene Elfmeter hat der Mannschaft den nötigen Weckruf gegeben“, sagt Müller. Der gehaltene Elfmeter hat dem SVS den nötigen „Kick“ für den Rest der Partie gegeben. „Wir hätten in der ersten Halbzeit locker 3:0 in Führung gehen können. Nach dem gehaltenen Elfmeter kam der Gegner“, sagt Florian Dempelwolf, Trainer von Hadamar.

Danach legte der SV Steinbach seine Nervosität ab und spielte Torchancen aus. Der SVS wird das erste Mal gefährlich, als Florian Münkel den Ball quer auf den Flügelmann Daniel Hanslik legt (34.). Der Ball geht aber weit rechts am Tor vorbei. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kommt der SVS immer mehr und der Gastgeber trifft durch Daniel Hanslik. Dieser Treffer wird vom Schiedsrichter auf Grund von einer Abseitsposition nicht gegeben.

Nach der Halbzeitpause dreht der SVS auf und zeigt, was er kann. Der flach geschossene Freistoß von Julian Rohde geht ganz knapp rechts am Tor vorbei und Kvaca verlässt die Kraft im Strafraum, bevor er zu einem Abschluss kommt (51.). In der 63. Minute dann der erlösende Treffer. Neuzugang Sasa Dimitrijevic holt den Ball im Mittelfeld von Petr Paliatka ab, umspielt lässig Hadamas Kepper Leon Hasselbach und schießt die Gastgeber zurück ins Spiel.

Von den Gästen die so stark in das Spiel gestartet sind, sieht man in der zweiten Hälfte wenig. „Wir haben die Konterchancen nicht genutzt. Das 1:2 war auf keinenfall unverdient“, sagt Dempelwolf nach dem Anschlusstreffer. Steinbach wird nun im Spielaufbau immer besser, kombiniert viel und verzichtet auf lange Bälle. In der 79. Minute wird Flügelmann Hanslik gefoult. Die Chance für den SVS aus einem 0:2-Rückstand ein Unentschieden zu machen und somit den ersten Punkt am Konto zu haben. Gesagt getan. Florian Münkel verwandelt den Elfmeter souverän. Der SV Steinbach macht aus einem frühen 0:2 Rückstand ein verdientes 2:2.

„Die Mannschaft hat Moral gezeigt. An sich geglaubt. Das Remis ist absolut verdient. Mit ein bisschen mehr Tun und Glaube hätten wir ein 3:2 draus gemacht. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. Die ersten zwanzig Minuten müssen wir einfach ausschalten“, sagt Müller nach dem Ende des Spieles. (Franziska Vogt)

STATISTIK ZUM SPIEL

SV Seinbach: Marco Motzkus, Sasa Dimitrijevic, Sebastian Bott, Steffen Trabert, Cino Schwab, Daniel Hanslik, Julian Rohde, Michael Wiegand, Petr Paliatka, Florian Münkel, Petr Kvaca.

SV Rot-Weiß Hadamar: Leon Hasselbach, Alexander Schraut, Marcel Horz, Benjamin Kretschmer, Jonas Herdering, Jurij Gros, Lukas Haubrich, Marius Rademacher, Michael Schmitz, Steffen Rücker, Baris Özdemir.

Tore: 0:1 Michael Schmitz (11.), 0:2 Michael Schmitz (15.), 1:2 Sasa Dimitrijevic (63.), 2:2 Florian Münkel (79., Foulelfmeter)

Schiedsrichter:  Patrick Haustein (FC Großen – Buseck).

Zuschauer: 500. +++


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