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- Fotos: Julius Böhm

FUSSBALL Borussia Fulda - RW Darmstadt 2:1 (0:0)

"Wir müssen es einfach runterspielen" - Borussen zittern sich zum ersten Sieg

31.07.16 - Direkt nach dem Schlusspfiff schickte Borussen-Trainer Thomas Brendel seine Mannschaft in die Kabine: keine Interviews, kein Auslaufen, kein Abklatschen mit den Fans auf den 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen Rot-Weiß Darmstadt. Nach der Derbyniederlage gegen Lehnerz war es der erste Dreier der neuen Saison für den SCB. Trotzdem war Brendel alles andere als zufrieden: "Dass am zweiten Spieltag noch nicht alles zu 100 Prozent ist klar, aber wir dürfen den Sieg niemals mehr so in Gefahr bringen."

Doch von vorn: Borussia Fulda war von Beginn an das Team mit mehr Ballhoheit und mehr Aktionen in der gegnerischen Hälfte. Die Brendel-Elf war sichtlich bemüht, die besseren Torchancen hatte aber ganz klar der Gast aus Darmstadt - immer durch individuelle Fehler der Borussen initiiert. Ballverluste im Aufbauspiel führten immer wieder zu gefährlichen Kontern der Gäste. Die beste Möglichkeit hatte Mirkan Kara, der alleine auf Tobias Wolf im Tor zulief und den Besserpostierten nicht sah. Stattdessen schloss er selbst ab und scheiterte am Keeper (43.).

"Wir haben den Gegner wohl nicht so stark eingeschätzt und uns an sich etwas zu offensiv positioniert. Hätten sie ihre Konter besser ausgespielt, hätten wir uns über einen Rückstand nicht beschweren dürfen", fand der neue Abwehrchef von Fulda, Markus Gröger, ehrlich Worte. Er war es kurz nach dem Seitenwechsel dann, der das 1:0 für den SCB markierte. Zunächst kombinierten sich Fuß und Pomnitz gut durch den Strafraum, Pomitz legte mit der Hacke ab, aber der Ball wurde zur Ecke geklärt. Felix Beck brachte den Ball von der Fahne an den langen Pfosten, wo Gröger bereitstand (52.). Keine 60 Sekunden später klingelte es wieder: Daniel Kornagel von der linken Seite, Pomnitz volley in der Mitte und rein ins Glück.

"Dieser Doppelschlag von Fulda war natürlich ein Schlag in die Magengrube", beschrieb Darmstadts Trainer Kelvin King die Minuten 52 und 53, "dabei haben wir unser Spielziel genau erfüllt, defensiv gut gestanden und Borussia immer wieder durch unsere schnellen Außenspieler in Gefahr gebracht." Thomas Brendel hätte sich nach dem 2:0 ein ruhigeres und souveräneres Spiel seiner Mannschaft gewünscht: "Eigentlich war das Spiel tot. Wir hättes es nur herunterspielen müssen. Wir haben aber weiterhin Risikobälle gespielt, wollten das 3:0 schießen und haben den Gegner so stark gemacht."

Wie aus dem Nichts war Darmstadt nämlich plötzlich wieder da: Patrick Bohn zog aus guten 25 Metern einfach mal ab. Der Ball rutschte durch die komplette Abwehr und war plötzlich im Kasten. Darmstadt war wieder da, aber nicht wirklich. Abgesehen von zwei Standards und einem Fernschuss geriet der Hintermannschaft der Borussen nicht mehr ins Wanken. Der eingewechselte Marcel Trägler hatte sogar das 3:1 am Fuß, traf im Eins-gegen-Eins nach 84 Minuten aber nur den Pfosten. "Wir haben das Spiel gewonnen und nehmen die drei Punkte mit, aber so geht das nicht immer aus - das muss uns klar sein", sagt Brendel abschließend. (Julius Böhm)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Borussia Fulda: Tobias Wolf - Felix Beck, Verdran Jerkovic, Markus Gröger, Benjamin Fuß - Mark Jaksch (72. Marius Müller, Sebastian Alles - Leon Pomnitz, Dennis Müller (77. Dustin Ernst), Daniel Kornagel - Matija Poredski (79., Marcel Trägler).

RW Darmstadt:
Stefan Scholz - Lucien Scheurich, Umut Polat, Dorian Miric, Felix Kalbfleisch, Pasqual Verkamp, Mirkan Kara, Fabian Borger, Maurice Götz, Patrick Bohn, Andreas Klug.

Schiedsrichter:
Jonas Weickenmeier (Frankfurt).

Zuschauer:
1.000.

Tore: 1:0 Markus Gröger (52.), 2:0 Leon Pomnitz (53.), 2:1 Patrick Bohn (64.). +++


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