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- Montage: Janina Hohmann / Bild: pixabay

FUSSBALL Nach Dunkelheit-Absage

Zwischen Fairplay & Abstiegssorgen - "Können nichts für Schiri-Entscheidung"

31.08.16 - Nach 81 Minuten ist beim Gruppenliga-Spiel zwischen dem SV Großenlüder und dem Haimbacher SV Schluss. Schiedsrichter Alexander Kessler bricht die Partie wegen der einbrechenden Dunkelheit ab. Die Hausherren verstehen die Welt nicht mehr, denn nach 81 Minuten steht es 4:1 für Großenlüder. "Man hätte noch locker zehn Minuten spielen können - oder sogar länger. Eine Viertelstunde nach dem Abpfiff konnte ich noch locker beide Tore vom Mittelkreis aus sehen. Das haben mir auch neutrale Zuschauer bestätigt", ist Teutonen-Coach Thomas Reith angefressen.

Kessler schrieb in seinen Spielbericht, er habe Zweikämpfe nicht mehr korrekt erkennen können, zumal die Trikots von Haimbach schwarz waren. Außerdem habe er den Ball nicht mehr richtig sehen können - deshalb der Abbruch. Erhard Zink, Klassenleiter der Gruppenliga, hat Bericht und Unterlagen an Horst Holl, Vorsitzender des Regionalsportgerichts, weitergeleitet, glaubt aber an nur eine Entscheidung: "Eigentlich kann es nur eine Wiederholung geben, wenn das Spiel abgebrochen wurde."

Thomas Reith hatte damit schon am Freitagabend nach dem Abbruch gerechnet: "Ich habe die Mannschaft sofort auf eine Neuansetzung vorbereitet. Ich hatte mit dem Thema schon abgeschlossen, obwohl jeder am Sportplatz gesehen hat, dass man hätte zu Ende spielen können." Er hofft zwar auf sportliche Fairness von den Haimbachern, glaubt aber nicht wirklich daran. "Wo gibt es im Sport denn noch Fairness? Es ist das gute Recht der Haimbacher, die Neuansetzung in Anspruch zu nehmen."

"Wir können nichts für die Entscheidung des Schiedsrichters"

Zlatko Radic, Spielertrainer des Haimbacher SV, sieht die Sache etwas anders: "Es geht hier nicht um drei Punkte, es geht um das ein oder andere Tor, das wir in den letzten Minuten noch hätten schießen können - im Kampf um den Abstieg kann es bei der Tordifferenz um jeden Treffer gehen", sagt der 47-Jährige zu ON|Sport. "Es ist blöd gelaufen: In der ersten Hälfte wurde eine Trinkpause gemacht, dann ist Großenlüder zur Halbzeit in der Kabine verschwunden. Wir sind extra auf dem Platz geblieben. Und so wurde es immer später."

Trotz des 1:4-Rückstandes in der 81. Minute und der damit fast besiegelten Niederlage des HSV will man ein Wiederholungsspiel annehmen: "Wir können weder etwas für die Entscheidung des Schiedsrichters, noch für die des Sportgerichts - wieso sollten wir demnach nicht spielen?" (Julius Böhm) +++


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