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Juliane Wolf vom TTC Salmünster fährt mit großen Ambitionen zu den Paralympics - Foto: Sebastian Koehli

RIO 2016 Eine Medaille zum Debüt?

Juliane WOLF reist mit großen Ambitionen zu ihren ersten Paralympics

01.09.16 - Nein, Juliane Wolf fährt nicht nach Rio, um die Spiele einfach nur zu genießen. Wolf hat Ambitionen. Große Ambitionen. „Ich möchte um Medaillen spielen“, sagt die 28-Jährige Tischtennisspielen, die für den TTC Salmünster aufschlägt. Die Paralympics am Zuckerhut sind für Juliane Wolf der erste Auftritt bei Paralympischen Spielen.

Seit letzten Sommer schlägt Wolf, die ursprünglich aus Eisenhüttenstadt (Brandenburg) stammt, für Salmünster auf. „Der Kontakt kam über Sarah Oltsch zustande. Es hat gut gepasst, weil ich in der Oberliga spielen wollte“, sagt Wolf über ihren Wechsel nach Osthessen. Dem TTC aus Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) wird sie auch in der kommenden Saison treu bleiben.

Dass Wolf auf den Zug nach Rio aufspringen würde, wusste sie schon im Januar, als sie sämtliche Qualifikations-Kriterien erfüllte. Die Nominierung erfolgte allerdings erst Anfang August. „Ich wusste ja, dass ich dabei sein werde. Es war dann eigentlich nur noch ein formaler Akt“, sagt Wolf im Gespräch mit ON|Sport. Bei ihren ersten Spielen hat die 28-Jährige, die in Frankfurt als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Goethe-Universität arbeitet, eine Medaille im Visier. „Eine bestimme Farbe habe ich mir nicht vorgenommen. Aber ich möchte um Medaillen spielen“, sagt die 28-Jährige, die auf Rang vier der Weltrangliste liegt. „Ich denke, das ist an einem guten Tag nicht utopisch, unter den ersten drei zu landen.“

In Rio wird Juliane Wolf, die seit ihrer Geburt an einer Cerebralparese leidet, in der Wettkampfklasse 8 an den Start gehen. Je nach Grad der Behinderung wird im Tischtennis ein Athlet in verschiedene Wettkampfklassen eingeteilt. „Im Teamwettkampf werden die Mannschaften aus Sportlern der Klassen 6 bis 10 gebildet. Daher wird es dort wohl schwer, um Medaillen zu spielen“, sagt Wolf, die den Fokus deswegen auf das Einzel legt. Aus zwei Vierer-Gruppen kommen die beiden besten weiter und ziehen in das Halbfinale ein.

Für die 28-Jährige sind die Paralympics in Rio ihre ersten Spiele Foto: Hannes Doesseler

Zum Tischtennis kam Juliane Wolf einst in ihrer brandenburgischen Heimat, als sie mit einem Kumpel auf dem Schulhof zum Schläger griff – und am Ball bleibt. Sie zeigt Talent und kämpft sich mit Fleiß und Ehrgeiz nach vorne. Zahlreiche deutsche Meistertitel sowie Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sind Belege ihrer starken Entwicklung – in Rio, bei ihren ersten Paralympics, sollen die nächsten dazu kommen. (Tobias Herrling) +++


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