Rotenburger Basketballer trotz Niederlage nicht unzufrieden

21.09.16 - Die Heimpremiere brachte keine Punkte: Zwar haben die Basketballer der TG Rotenburg Red Devils das erste Spiel der neuen Kreisliga-Saison gegen die erfahrenen Kasseler am Wochenende verloren, dennoch ist Andrej Dick nicht unzufrieden. Mit der 46:58 (25:30)-Niederlage kann der Trainer der Rotenburger zum Saisonauftakt gut leben, denn seine Red Devils hielten bis zum Schlussviertel ordentlich mit.

„Wenn man bedenkt, das wir in der Vorbereitung kaum mit dem kompletten Team trainieren konnten, und es für viele Spieler der erste Spieleinsatz gewesen war, ist das völlig okay“, zieht Dick Bilanz. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich sicherlich nicht verstecken muss.“ Von der ersten Sekunde an ließen sie keinen Zweifel daran, dass sie trotz Außenseiterrolle etwas reißen wollten.

Matthias Möller versucht, unter dem Korb zu punkten

Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein munteres Hin und Her, wobei auf beiden Seiten die Defensive schon recht ordentlich lief, in der Offensive jedoch noch deutlich Luft nach oben blieb. Als Konsequenz sahen die knapp 70 Zuschauer die gesamte erste Hälfte über relativ wenige Treffer - dafür jedoch ein dauerhaft enges und spannendes Spiel.

Hatten nach dem ersten Viertel die Gäste aus Kassel leicht die Nase vorn (13:17), konnten die Rotenburger dank zwei aufeinanderfolgenden Dreier von Patrick Beyer in Führung gehen. Durch eine plötzliche Steigerung der Treffsicherheit der Gäste aus Kassel und eine Rotenburger Defensive, die laut Trainer Dick nun zu unkoordiniert agierte, setzte sich Kassel in den letzten Minuten des zweiten Viertels mit 25:30 ab und gingen kurz vor der Halbzeitpause in Führung. Nach dem Seitenwechsel erwischten schließlich die Rotenburger den besseren Start, schafften es jedoch nicht, sich deutlich abzusetzen. Bis zum Viertelende hielten die Rotenburger Red Devils, die mit einer Mischung aus „alten Hasen“ und eher unerfahrenen Spielern an den Start gingen, gut dagegen und hatten beim Zwischenstand von 43:44 vor dem Schlussabschnitt noch alle Chancen auf den Sieg.

Dann aber folgte das, was man einen klassischen Einbruch nennen könnte. Durch steigende Unaufmerksamkeit in der Defensive und den fehlendem Agieren in der Offensive auf Seiten der Rotenburger, bauten die Gäste innerhalb von drei Minuten ihre Führung auf zehn Punkte aus. Eben diese Minuten waren es letztlich auch, die Trainer Dick am Ende lieber gestrichen hätte. „Bis zur 31. Minute haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt“, sagt er und wirft bereits einen Blick voraus: „Nun muss einfach jeder im Team seine Hausaufgaben machen, damit sich Automatismen entwickeln.“

TG Rotenburg: Asbrand 3, Bergen 2, Beyer 8 (2 Dreier), Dick 18, Friesen V. 1, Herdt 2, Möller 8, Mytalyk 4, Friesen S., Kliewer, Linnik, Rezai. +++