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Ein Höhepunkt der Meisterschaften war der Frauenkampf zwischen Fatma Gürbüz (blaue Weste) und Julia Lelito - Fotos: Dietmar Kelkel

KAMPFSPORT Zehnmal Gold für Gelnhäuser Taekwondokas

Hessenmeisterschaften in Meerholz: Salmünster auf Rang zwei

29.11.16 - Der 1. Gelnhäuser Taekwondo Club bleibt die unumstrittene Nummer eins in Hessen. Bei den Hessenmeisterschaften am Wochenende gewannen die Gelnhäuser zehn Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen. Überraschend belegte der TV Salmünster mit vier Siegen, zweimal Silber und einmal Bronze Platz zwei in der Vereinswertung vor den Traditionsvereinen Korbach und der Budo-Schule Wiesbaden. Taekwondo Schlüchtern wurde Siebter. Der 1. Taekwondo Club Hünfeld landete mit zwei zweiten Plätzen auf Rang 18.

„Unsere Jugendlichen haben sich prächtig entwickelt. Die Qualität aller 16 Starter war gut. Auch bei den wenigen verlorenen Kämpfen hat die Leistung gestimmt“, freute sich der Gelnhäuser Trainer Sebastian Lehmann über 13 Podestplätze. Zufriedenheit herrschte auch beim Nachbarverein Salmünster. „Unsere neun Mädchen und Jungen haben tolle Kämpfe abgeliefert“, meinte Betreuer Wilfried Henning. Dagegen war Volker Bach, Trainer beim TV Schlüchtern, mit den Leistungen seiner sechs Schützlinge nicht ganz zufrieden. „Das Niveau war absolut hoch. Alle Topathleten waren am Start“, gab es Lob für die Wettkämpfer und die Formenläufer von Landestrainer Kai Müller. Bei den Poomse-Meisterschaften dominierten die Sportler aus dem Rhein-Main-Gebiet. Einheimische Athleten waren nicht am Start.

Siegerehrung Poomse

Erstmals kamen bei der Hessenmeisterschaften die Olympia-Westen zum Einsatz, die die Trefferquote deutlich reduzieren. „Es gibt deutlich weniger Sensoren. Der Hitlevel, der festlegt, ab welcher Schlagkraft ein Treffer gewertet wird, ist höher“, berichtete Lehmann. Der Verein habe sich für das Training sechs solcher Olympia-Westen angeschafft, um nicht gegenüber der Konkurrenz in Rückstand zu geraten. „Die Westen haben satte 8.000 Euro gekostet. Eine Investition in die Zukunft.“ Denn eine Kampfweste mit eingebauter Intelligenz erfordere ein anderes Training und Wettkampfstrategie. „Wie bei Olympia muss der Fuß mit ausreichendem Druck auf der Weste landen. Man muss punktgenauer treffen.“

Kampfrichter Helge Fitz (Freiensteinau) berichtete, dass ab 2017 Verwarnungen wegfallen und nur noch grobe Unsportlichkeiten bestraft werden. Für einen gültigen Fußschlag zum Kopf gebe es drei, für eine Drehkick künftig vier Punkte. Fitz ist seit 30 Jahren Kampfrichter und hat bundesweit inzwischen die meisten Einsätze am Mattenrand. (Dietmar Kelkel)


Die neuen Hessenmeister auf einen Blick:

männliche Jugend C:
Noah Chan (Gelnhausen, -39 Kilogramm).

männliche Jugend B:
Justus Röder (Salmünster, -37), Phillip-Enrico Heuschkel (Gelnhausen, -45), Roman Jukenev (Salmünster, -61), Jonas Hilbig (Gelnhausen, +61).

männliche Jugend A:
Benjamin Kiwitz (Schlüchtern, -63), Mehdi ben Walid Zrelli (Gelnhausen, +73).

Männer:
Alexander Müller (Gelnhausen, -58), Andy Kaempf (Salmünster, -68).

weibliche Jugend C:
Emily Desch (Salmünster, -47), Sina Gall (Schlüchtern, +47).

weibliche Jugend B:
Sina Dorow (Gelnhausen, -41), Lena Spillmann (Gelnhausen, -47).

weibliche Jugend A:
Sophie Heuschkel (Gelnhausen, -55).

Frauen:
Bäsra Karadag (Gelnhausen, -49), Julia Lelito (Gelnhausen, -57). +++

Helge Fitz hat die meisten Einsätze als Kampfrichter in ganz Deutschland


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