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Steht mit dem Hünfelder SV an der Tabellenspitze der Landesliga: Felix Rehberg - Fotos (5): Tobias Herrling

HANDBALL Rückkehrer auf dem Weg nach oben?

Kreisläufer Felix Rehberg rockt mit dem Hünfelder SV die Landesliga

30.11.16 - Zweimal hat der Handballer Felix Rehberg „seinen“ Hünfelder SV bereits verlassen, um sich höherklassig zu beweisen. Zweimal kehrte er in die Heimat zurück. Die aktuelle Saison ist seine zweite im Trikot seines Heimatklubs seit der Rückkehr aus Gensungen. Und für Rehberg und den HSV läuft es wie gemalt: Mit nur einer Niederlage nach zehn Spielen liegen die Hünfelder auf dem ersten Tabellenplatz der Landesliga.

Schon früh galt Felix Rehberg als einer der talentiertesten Handballer der Region – und das, obwohl der 23-Jährige erst in der D-Jugend mit seinem Sport anfing. „Zuvor habe ich Fußball gespielt, aber da war mein Talent doch überschaubar“, erzählt Rehberg lachend. Kumpel Fabian Sauer, der gemeinsam mit Rehberg in der ersten Mannschaft der Hünfelder aufläuft, brachte ihn einst zum Handball. Keine schlechte Entscheidung. Denn Rehbergs Talent fiel auf. Nach der B-Jugend entschloss er sich zu einem Wechsel zur HSG Baunatal. Am Ende seiner ersten Spielzeit in der Baunataler A-Jugend spielten Rehberg und Co. um den Aufstieg in die Bundesliga. „Da waren fast 500 Zuschauer in der Halle, das war der Hammer“, erinnert sich Rehberg, der den Sprung in die höchste Nachwuchs-Liga des Landes aber verpasste.

„Eigentlich standen wir mit anderthalb Beinen in der Bundesliga, haben dann aber das zweite Spiel des Turniers verloren und sind gescheitert“, erzählt Rehberg, der sich danach zu einer Rückkehr zum Hünfelder SV entschied. „Ich stand kurz vor dem Abitur, das hatte einfach Vorrang gehabt“, so der Kreisläufer. Eigentlich noch für die A-Jugend spielberechtigt, mischte der 23-Jährige aber nur noch bei den Herren mit. „Gerald Birkel hat die ganzen jungen Spieler damals in die erste Mannschaft integriert und vieles hier aufgebaut“, sagt Rehberg über seinen ehemaligen Trainer.

Seit zwei Jahren geht der Kreisläufer wieder für seinen Heimatklub auf Torejagd ...

Zuvor versuchte sich der 23-Jährige bei Gensungen in der Oberliga

Erst in der D-Jugend fing Rehberg mit dem Handball an ...

Nach zwei Spielzeiten in der Landesliga wagte Felix Rehberg erneut den Schritt in höhere Sphären: Er schloss sich dem Oberligisten ESG Gensungen/Felsberg, der gerade aus der 3. Liga abgestiegen war. Der Wechsel zum Traditionsverein war quasi auch ein Schritt in eine neue Welt: Denn bei der ESG tummelten sich einige Akteure mit Erfahrungen aus der 1. oder 2. Bundesliga. „Da waren Spieler wie Benjamin Hütt (Früher MT Melsungen, Anm. d. Red.) oder die Gesungener Legende Michael Stahl im Team. Da konnte man einiges lernen“, erzählt der Kreisläufer, der zu diesem Zeitpunkt schon in Kassel studierte, über seine Zeit in Gensungen. Nach zwei Jahren aber, kehrte Felix Rehberg erneut zurück nach Hünfeld.

„Gensungen hat personell aufgerüstet und wollte zurück nach oben. Da musste ich abwägen, ob ich wieder auf ähnliche Einsatzzeiten bekomme“, erklärt Rehberg seine neuerliche Rückkehr. Dabei hatte er gar die Option, in die zweite Liga zu gehen. „Eintracht Baunatal hatte angerufen, aber zu spät. Das konnte ich nicht machen.“ Mit der jungen Hünfelder Truppe hat sich Rehberg zu einer echten Spitzenmannschaft der Liga entwickelt. Das Erfolgsgeheimnis? „Wir haben uns unter Dominik (Jäger, Trainer, Anm. d. Red.) in der Abwehr stark verbessert und sind vorne nicht mehr so leicht auszurechnen“, begründet der Kreisläufer die aktuelle Erfolgswelle des HSV. Vom Aufstieg in die Oberliga mag der 23-Jährige aber nicht sprechen. „Ich denke, das käme zu früh. Der Unterschied zwischen Landes- und Oberliga ist riesig, gerade in Sachen Physis.“ Nein würde Felix Rehberg im Falle des Falles aber natürlich nicht sagen.

... und spielte einst mit Baunatal um den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga ...

Als Kreisläufer ist Felix Rehberg eine tragende Säule der Hünfelder ... ...Archivfotos (3): Hans-Hubertus Braune

... zuletzt gelangen ihm gegen Eschwege neun Tore

Trotz seiner jungen Jahre hat der Kreisläufer, der den ehemaligen Magdeburger Bartosz Jurecki als Vorbild angibt, einige Erfahrungen gesammelt. Unter anderem durfte sich Felix Rehberg schon gegen die Bundesligisten Melsungen, Wetzlar, Hannover und Lemgo beweisen. Vor allem an das Duell mit dem TVB hat der 23-Jährige besondere Erinnerungen. „Damals hat Florian Kehrmann noch gespielt. Bei einer Aktion sind wir etwas aneinander geraten und haben uns beharkt“, erzählt Rehberg lachend. Zur Erinnerung: Kehrmann ist einer der Weltmeister von 2007. (Tobias Herrling) +++


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